Wer so verhütet, sollte sich nicht wundern, wenn neuen Monate später ein Baby dabei rausschaut. Oder gar eine Infektion.
Denkt man nur hundert Jahre zurück, war Verhütung ein weitaus komplizierteres Unterfangen als es heute ist. Schon in den antiken Hochkulturen versuchte man mit mehr oder minder haarsträubenden Methoden einer Schwangerschaft vorzubeugen. Viele setzen auch heute noch auf dubiose Verfahren, die nicht nur wirkungslos sind, sondern auch Infektionsrisiken birgen. Vaginal-Duschen beispielsweise können die Schleimhaut reizen und große Schmerzen verursachen. Eine empfängnisverhütende Wirkung ist auch nicht nachgewiesen.
Bitte nicht nachmachen!
Bei den Anti-Baby-Methoden zeigte man sich im Laufe der Menschheitsgeschichte durchaus erfinderisch. Auch wenn von diesen Varianten der Familienplanung absolut abzuraten ist - zum Schmunzeln bringen sie uns allemal:
Die bizarrsten Verhütungsmethoden
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Die Mondphasen-Methode
Eine esoterische Variante der Kalendermethode. Das Prinzip: Die Frau soll dann fruchtbar sein, wenn die Mondphase mit der zu ihrer Geburt übereinstimmt. Absoluter Humbug.
Honig als Sperma-Barriere
Diese Verhütungsmethode stammt aus Indien. Bereits im 8. Jahrhundert wurde die Vagina vor dem Verkehr mit Honig und indischem Butterschmalz eingerieben - diese Paste sollte das Sperma bremsen. Eine Wirksamkeit kann man auch bei dieser Methode ausschließen.
Niesen
"Gesundheit!" - Einem gut getimten Nieser sagte man empfängnisverhütende Wirkung nach. Der römische Arzt Soranus von Ephesus verschrieb seinen Patientinnen diese irrwitzige Methode: Während seines Samenergusses sollte Frau die Luft anhalten, ihren Körper zurückziehen, aufstehen, in die Hocke gehen und niesen.
Zitrone als Diaphragma
Casanova soll der Erfinder dieser Methode sein: Eine halbierte, ausgepresste Zitrone wurde über den Muttermal gestülpt. Autsch!
Cola-Dusche
In den 50ern spülten Amerikanerinnen nach dem Verkehr ihre Vagina mit Cola - dem Gemisch aus Zucker und Kohlensäure sagte man eine spermizide Wirkung nach. Diese Verhütungsmethode wurde sogar besungen: Die Band "The Fugs" betitelte ein Lied mit der 'Cola danach': "Coca Cola Douche"
Scheidenspülungen waren schon in den Jahrhunderten davor eine weitverbreitete Methode: Zumeist wurde mit säurehaltigen Essenzen wie Essig nach dem Verkehr die Vagina gespült. Die Schleimhäute können von solchen Spülungen schwer angegriffen werden.
Tiergedärme als Kondom
Bis man 1855 das erste Gummi-Kondom herstellte, dienten seit dem Altertum Schafsgedärme, Fischblasen und Leinensäckchen als Präservative.
Krokodilkot
Im alten Ägypten schrieb man Tierkot spermizide Wirkung zu. Kleine Krokodilkot-Kügelchen wurden in die Scheide eingeführt und sollten eine Empfängnis verhindern.