Zug zum Tor. In der großen MADONNA-Business-Ausgabe präsentieren wir Ihnen die erfolgreichsten. Konzernchefinnen im In- und Ausland. Wer sie sind, wie sie leben und was wir von ihnen lernen sollten.
Jung, hübsch, clever, zielstrebig, erfolgreich, multitaskingfähig ohne Ende, … die Liste der Schlagwörter, die man findet, wenn man Marissa Mayers Namen in ihrer eigenen Suchmaschine yahoo.com eingibt, ist beeindruckend – und kommt nicht von ungefähr. Die erst 38-jährige US-amerikanische Informatikerin und Managerin verkörpert die perfekte Business-Lady. Dass sie neben ihrer Aufgabe als Vorstandsvorsitzende von Yahoo auch noch ihren Job als Mutter eines kleinen Jungen, der dieser Tage seinen ersten Geburtstag feiert, bravourös managt – und dann auch noch in der Vogue supersexy für eine Modestrecke posiert, stößt bei so manchem auf Missfallen.
Kritik am Können
Aber im Visier von Kritikern und Neidern zu stehen, gehört wohl zum Leben jeder einzelnen der erfolgreichsten Frauen der Welt. Ob man sich nun daran stößt, dass Marissa Mayer neben ihrem Büro eine eigene Babykrippe für ihren Sohn Macallister einrichten ließ oder weil sie nur zwei Wochen nach der Geburt des Kleinen wieder im Office saß – als starke Frau in einer Männerdomäne ist sie derlei Kummer gewöhnt.
Ebenso wie Sheryl Sandberg. Die erfolgreiche Facebook-Managerin forderte in ihrem im April erschienenen Buch „Lean in“ Frauen dazu auf, sich endlich mehr zuzutrauen. „Wir müssen an uns glauben“, erklärte die 44-jährige zweifache Mutter im Rahmen einer Konferenz zum Thema „Frauen in Führungspositionen“ in Hamburg – und machte die Probe aufs Exempel: „Wer von Ihnen möchte Vorstandsvorsitzender werden? Heben Sie die Hand!“, fragte sie das vorwiegend weibliche Publikum im Saal. Kaum jemand zeigte auf. „Sehen Sie“, stellte Sandberg nüchtern fest. „Wäre der Saal voll mit Männern, wären jetzt alle Hände oben.“
Gläserne Decke
Sei es aufgrund mangelnden Selbstbewusstseins oder äußerer Umstände, wie unflexible Arbeitszeiten oder fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten in den Führungsetagen – es ist traurige Tatsache, dass etwa in Österreich nur 29 Prozent der Führungskräfte weiblich sind und auch weltweit ist die Zahl jener Frauen, die die gläserne Decke durchbrechen konnten, relativ gering.
Frauen an die Macht. Welche Frauen es ganz nach oben geschafft haben und wie ihr Erfolgsgeheimnis lautet, hat MADONNA für Sie auf diesen Seiten zusammengefasst. Lassen Sie sich inspirieren von diesen Frauen, die keine Grenzen kennen.
Vorstandsdirektorin easybank AG seit 1997 Auch in Krisenzeiten führte Sarközi die Bank sicher und mit großem Finanz-Know-how. Die attraktive Bankerin gilt unter Insidern als Zahlenjongleurin. Sie hat die kleine, feine Bank fest im Griff und sorgt für enormen Ergebniszuwachs.
Geschäftsführerin bei IKEA Österreich seit 2009 Weil es ihre Berufung ist. Seit September 2009 leitet die gebürtige Niederländerin die Geschicke des Möbelriesen in Österreich. Boer ist expansionsfreudig und sehr belastbar. Das wissen auch ihre heute 13-jährigen Zwillingsmädchen.
Country Managervon Microsoft in der Schweiz seit 2011 Vom Fach. Bevor Jenner von Microsoft in die Schweiz berufen wurde, leitete sie zweieinhalb Jahre die österreichische Niederlassung. Sie verfügt über ausgewiesene Kenntnisse in den Bereichen CRM-Business-Lösungen. Top!
Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG seit 2007 Kompetent. Die zweifache Mutter und studierte Ökonomin hat eine steile Karriere hinter sich. Von der Lehrbeauftragten an der Uni Klagenfurt hat sie es bis an die Infineon-Spitze geschafft. Womit? Mit Recht, Wissen und Kompetenz.
Geschäftsführerin bei H &M seit 1999 Traumkarriere. Angefangen hat sie als Praktikantin beim schwedischen Moderiesen, heute ist Oszwald – nebenbei auch vierfache Mutter – Geschäftsführerin. Sie vereint Großfamilie und Karriere, weiß Prioritäten zu setzen.
Vorstandsmitglied der Wiener Börse AG seit 2012 Leading Ladies. Für ihre einzigartige Performance an der Wiener Börse wurde die Mutter einer Tochter 2012 mit dem Leading Ladies Award in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet. Zuvor war sie bei der Raiffeisen Zentralbank tätig.
Einsame Spitze. Als einzige Frau in der Führungsetage leitet sie das Traditionsunternehmen mit Sinn für Glanz und Gewinn. Die zweifache Mutter hat noch im Kreißsaal E-Mails gecheckt. Ihr Motto: „Absoluter Einsatz und Mitarbeitermotivation. Nadja Swarovski ist tough, aber fair.