Reisemediziner warnen vor einer durch Zecken übertragenen Viruserkrankung. Symptome ähnelich wie bei Grippe.
Reisemediziner warnen vor einer durch Zecken übertragenen Krankheit, die sich in der Türkei ausbreitet. Betroffen von dem sogenannten Krim-Kongo hämorrhagischen Fieber (CCHF) sind inzwischen nach Angaben des Centrums für Reisemedizin weite Teile Anatoliens sowie die Küsten von Mittelmeer und Schwarzem Meer.
Grippesymptome
Die Viruserkrankung wird meist durch Zeckenstiche
auf Menschen übertragen, gelegentlich aber auch durch direkten Kontakt zu
Erkrankten. Die Symptome ähneln denen einer Grippe, wobei häufig weitere
Komplikationen mit Blutungen auftreten. Der Erreger kommt in Osteuropa,
Asien, Afrika und im Mittleren Osten gehäuft vor und wurde im Jahr 2002
erstmals in der Türkei entdeckt.
Keine Impfung
Im vergangenen Jahr erkrankten dort mehr als 680
Menschen, von denen 55 starben. "Die ersten beiden Todesfälle in diesem Jahr
durch Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber wurden jetzt aus Samsun am Schwarzen
Meer gemeldet", sagt der Arzt Tomas Jelinek. Er rät Reisenden, sich über das
Infektionsrisiko auf dem Laufenden zu halten und sich von einem
reisemedizinisch qualifizierten Arzt oder Apotheker zum Zeckenschutz beraten
zu lassen. Eine Impfung gibt es nicht.