Reisebuch für Genießer: Der Frühlingstrip zu den Winzern.
Das wirklich Gute liegt in diesem Frühjahr ganz nah. Genauer gesagt vier Autostunden von Wien entfernt. Denn dort wartet das Collio, die Weinbauregion in Friaul zwischen Udine und der Adria, auf alle, die schöne Landschaften, gutes Essen und faszinierende Weine genießen wollen.
Reisebuch für Genießer
Für diese Genussreisenden haben
Evelyn Rupperti und Hannes Tschemernjak jetzt ein ganz besonderes Reisebuch
geschrieben. Akribisch beschreiben sie in ihren soeben erschienen Guide
„Wein in Friaul“ ihre zahlreichen Steifzüge zu den Winzern im Collio, am
Isonzo und um Udine. Dabei entführen sie den Leser zu Top-Winzern wie Giulio
Ceschin in Prepotto, dessen Weingut „La Viarte“ („Der Frühling“) zu den
besten Oberitaliens zählt. Seine Rotwein-Cuvée Rói Rosso ist eine absolute
Sensation. (www.laviarte.it)
Im selben Ort kann man am Weingut von Anna Muzzolina auch gleich
übernachten. Was auch notwendig sein wird, denn ihr Bianco Santa Justina ist
eine Wucht (www.vinogrillo.it).
Streit um Tokaier
Zwischen dem Collio und Ungarn tobt ein
inzwischen ins fünfte Jahr gehender Streit, wer denn jetzt den berühmten
Tokaier erfunden hat und seine Weine so bezeichnen darf. Beim
EU-Schiedsgericht haben die Ungarn die Nase vorne, doch noch erhält man
auch im Collio den – hier allerdings nicht süß sondern sehr trocken
ausgebauten – Tocai Friulano. Einen der besten Tocai trinkt man bei Thomas
Kitzmüller in Cormòns (www.vinikitzmueller.com).
Und bei Stanko Radikon in Oslavia unmittelbar an der Grenze zu Slowenien
gibt es den Jakot, einen mit 14 % wahrlich wuchtigen Tocai (www.radikon.it).
Bei der Heimfahrt lohnt sich dann noch ein Abstecher ins legendäre San
Daniele, Heimat der berühmten luftgetrockneten Schinken.
Buchtipp: Wein in Friaul, Rupperti/Tschemernjak, Carinthia, 26 Euro