Ergebnisse der Erste Bank Eishockey Liga (36. Runde) von Sonntag:
Die Vienna Capitals haben am Sonntag eine überraschende Niederlage kassiert, gehen aber trotzdem als Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ins neue Jahr. Die Wiener mussten sich in Dornbirn mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben, haben aber noch einen Zähler Vorsprung auf Verfolger Medvescak Zagreb. Die Kroaten besiegten Meister Black Wings Linz mit 5:2. In Klagenfurt durften 4.500 Fans einen Trainereffekt bejubeln, der KAC besiegte Znojmo dank eines starken Schlussdrittels mit 3:1.
Damit machte der 29-fache Meister aus Kärnten wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in den Top 6, die ab 22. Jänner die Platzierungsrunde spielen und damit einen Fixplatz im Viertelfinale haben. Da mit Znojmo, Linz und Fehervar (0:6 gegen den VSV) die unmittelbar vor dem KAC auf den Rängen fünf bis sieben liegenden Teams Niederlagen kassierten, fehlt dem Rekordmeister nur ein Punkt auf das Trio. Auch Salzburg rückte der Platzierungsrunde mit einem 3:1 gegen die Graz 99ers näher, den Roten Bullen fehlen zwei Zähler.
Dornbirn gelang die Überraschung des Tages. Der Aufsteiger lieferte dem Tabellenführer aus Wien einen tollen Kampf und feierte schließlich den ersten Sieg gegen die Caps. Zweimal holten die Vorarlberger einen Rückstand auf, ehe Alexander Feichtner mit seinem zweiten Treffer Dornbirn in der Schlussphase erstmals in Führung brachte (54.). Doch Zdenek Blatny schaffte nur eine Minute später den Gleichstand. Als in der Verlängerung Andre Lakos auf die Strafbank musste, nützten die Heimischen zur Freude der über 3.000 Zuschauer die numerische Überlegenheit. Luciano Aquino nahm 21 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit einen Abpraller aus der Luft und lupfte ihn zum 4:3 ins Tor.
Der KAC hatte turbulente Tage hinter sich. Nach dem 2:8-Debakel in Linz wurde Christian Weber beurlaubt, Christer Olsson rückte vom Co- zum Cheftrainer auf. Zwei Drittel lang war von neuer Frische durch den neuen Chef an der Bande aber nichts zu sehen. Den KAC-Cracks gelang nur wenig, Torhüter Rene Swette war es zu verdanken, dass es nur mit einem 0:1-Rückstand in den Schlussabschnitt ging. Dort allerdings drehten die Rotjacken auf und kamen dank Treffern von John Lammers (49., 59./empty net) und Florian Iberer (53./PP) noch zu zwei Punkten.
Der VSV lieferte gegen Fehervar eine starke Vorstellung, die allerdings erst im Mitteldrittel auch in Tore umgemünzt wurde. Matchwinner war mit Derek Ryan (2 Tore, 2 Assists) ausgerechnet ein ehemaliger Fehervar-Legionär. Ryan brach nach 34 Sekunden mit dem erlösenden 1:0 auch den Bann und bereitete die Treffer Nummer zwei und drei vor. Hotham nützte das erste Überzahlspiel zum 2:0 (26.), Pewal das zweite Powerplay zum 3:0 (35.). Peintner legte den vierten Treffer nach (38.), ehe Ryan (51.) und Justin Taylor (59.) die Schlusspunkte setzten.
Linz musste im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag hinnehmen. Die Black Wings gingen durch Brian Lebler (12.), der seinen siebenten Treffer in den jüngsten vier Spielen erzielte, und Mike Ouellette (15.), zweimal in Führung, die aber jeweils rasch ausgeglichen wurde. Im Mitteldrittel brachten Greentree (30./PP) und Yelovich (33.) Zagreb entscheidend voran. Damit setzten beide Clubs ihre Serien im Dezember fort: Zagreb gewann in diesem Monat all seine Heimspiele, Linz blieb im Dezember ohne Punkt.
Salzburg entschied das Duell der beiden besten Dezember-Teams für sich. Mike Duco (17.) und Justin di Benedetto (28.) brachten die Roten Bullen 2:0 in Führung, nach dem Anschlusstreffer von Mario Scalzo (42./PP) sorgte Daniel Welser (43.) nur eine Minute später wieder für den Zweitore-Vorsprung, den Salzburg nicht mehr aus der Hand gab. Salzburg setzte mit dem siebenten Heimsieg in Folge und dem fünften Sieg in den jüngsten sechs Spielen die Aufholjagd erfolgreich fort.
Schlusslicht Innsbruck feierte mit einem 4:3 nach Verlängerung gegen Olimpija Ljubljana den zweiten Saison-Heimsieg. Bryan McGregor erzielte in der Verlängerung den Siegestreffer, der Ljubljana nach zuletzt fünf Siegen wieder eine Niederlage bescherte.