Bei Juve sind Manninger und Buffon Kollegen. Morgen stehen sie sich im Tor gegenüber. ÖSTERREICH erwischte Buffon in Mailand zum Interview.
ÖSTERREICH: Was bedeutet das Match morgen gegen Österreich
für Italien?
Ggianluigi Buffon: Das ist etwas Besonderes
für uns. Es ist das erste Spiel wieder mit Marcello Lippi auf der Bank,
seitdem wir 2006 den WM-Titel geholt haben. Wir haben die Chance, wieder
dort anzuknüpfen, wo wir mit dem Gewinn der WM aufgehört haben. Wir müssen
beweisen, dass wir noch den gleichen Spirit haben.
ÖSTERREICH: Wird es ein Spaziergang für Italien? Und haben
Sie das österreichische Team bei der EM verfolgt?
Bbuffon:
Ich habe ein bisschen was gesehen. Sie haben mit sehr viel Herz gekämpft,
spielen körperbetont, aber die Resultate haben eben nicht gestimmt. Italien
hat sich noch nie gegen Mannschaften wie Österreich leicht getan. Ich
glaube, es wird morgen ein hartes Stück Arbeit.
ÖSTERREICH: Unser neuer Teamchef Karel Brückner ist Tscheche,
ihre Freundin Alena Seredova (Vize-Miss Tschechien 1998) auch. Hat sie ein
paar Tipps gegeben?
Buffon (grinst): Nein. Aber ich glaube,
sie kennt Brückner. Sie ist nämlich ein großer Fußballfan.
ÖSTERREICH: Was halten Sie von Alex Manninger, Ihrem neuen
Vize bei Juventus?
Buffon: Ich kannte Alex nur als Gegner,
bevor er zu uns gekommen ist. Er hat eine sehr professionelle Einstellung.
Ich komme gut mit ihm klar. Alex hat sehr viel Erfahrung und ist physisch
gut drauf. Er ist mir schon vor ein paar Jahren aufgefallen, als er bei
Arsenal war.
ÖSTERREICH: Morgen stehen Sie sich als Gegner gegenüber. Ist
Ihnen das schon mal passiert, dass Sie und Ihr Vize beim selben Match im Tor
stehen?
Buffon (grinst): Nein, das ist wirklich kurios. Ich
kann mich nicht erinnern, dass sich je zwei Goalies vom selben Team bei
einem Nationalmannschaftsmatch gegenüber gestanden sind. Wir müssen beide
sehr konzentriert sein, sonst denken wir noch, das wäre ein Trainingsmatch
von Juventus. Und das wäre ganz schön gefährlich …