Klare Sache

0:2 - LASK verschärft bei Kühbauer-Rückkehr Rapid-Krise

Didi Kühbauer feiert ausgerechnet bei Rapid Wien einen Traum-Einstand als LASK-Trainer. Die Linzer lassen den Hausherren keine Chance und gewinnen in Hütteldorf 2:0. Während Peter Stöger weiter auf einen Sieg als Coach gegen "Don Didi" wartet, ist Rapid nun seit über einem Monat ohne Sieg.

Was für ein Einstand für Didi Kühbauer! In seinem ersten Spiel seiner zweiten LASK-Ära erlebte der 54-Jährige einen perfekten Nachmittag – und das ausgerechnet bei seinem ehemaligen Arbeitgeber. Die Linzer fertigten Rapid Wien auswärts verdient mit 2:0 ab. Ein Sieg, der deutlich mehr aussagt als das Ergebnis.

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Denn es war nicht nur das Duell „Abstiegszone trifft auf Formtief“ – Rapid wartet seit dem 17. September, dem letzten Pflichtspielsieg im Cup, auf ein Erfolgserlebnis. Es war zugleich Kühbauers zweite Begegnung mit den Hütteldorfern in dieser Saison: Im ersten Duell hatte er mit dem WAC noch das Nachsehen, diesmal folgte die Revanche in Schwarz-Weiß. Während der LASK mit dem Sieg einen Platz gutmachte und auf Rang 10 kletterte, stürzte die Elf von Peter Stöger noch tiefer in die Krise.

Adeniran & Co. zünden Offensivfeuerwerk

Der LASK war von Beginn an auf Betriebstemperatur. Mit aggressivem Pressing und überzeugendem Umschaltspiel setzte die Kühbauer-Elf Rapid schon in den ersten Minuten massiv unter Druck. Die Hütteldorfer? Eingeschnürt, ohne Luft zum Atmen, ohne Plan nach vorn. Die logische Konsequenz: Nach starkem Zusammenspiel zwischen Adeniran und Horvath taucht Usor frei vor Hedl auf – der Nigerianer bleibt eiskalt, umkurvt Rapids Keeper und schiebt locker ein – 1:0 (12.).

Während Didi Kühbauer an der Seitenlinie zufrieden grinste, brodelte Stöger. Und die Sorgen des Rapid-Trainers wuchsen weiter: LASK-Verteidiger Bello zieht aus der Distanz ab, der Ball küsst die Stange – Glück für Rapid! Denn bis dahin hatten die Grün-Weißen praktisch nichts zu melden, sie standen nur Spalier. Als dann auch noch Adeniran nach einem Traumpass die Rapid-Defensive durchtänzelte und zum 2:0 erhöhte (42.), kam der Pausenpfiff für die Hausherren wie eine Erlösung.

Doch selbst nach der Standpauke in der Kabine wirkten die Wiener alles andere als wachgerüttelt. Mit Kara, Weixelbraun und Demir hoffte Stöger auf frischen Wind in der Offensive, doch die Oberösterreicher mischten in der Abwehr Beton an. Nicht einmal der Ehren-Treffer durch einen VAR-Elfer wollte gelingen. Jungwirth hält in der 96. Minute den Strafstoß von . Die dritte Liga-Pleite in Folge ist besiegelt. Chance auf Wiedergutmachung gibt es für die Wiener am Donnerstag gegen Fiorentina in der Conference League.

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