Austria Klagenfurt meldet sich am Donnerstag auf Facebook zu Wort - in Bezug auf einen Bericht von Mittwoch, in dem von strafrechtlichen Ermittlungen gegen Zeljko Karajica wegen Wirtschaftsbetrug die Rede war - und droht via Anwalt.
"Die Kärntner 'Krone' hat in der gestrigen Printausgabe sowie auf ihren digitalen Kanälen fälschlicherweise über angebliche strafrechtliche Ermittlungen wegen Wirtschaftsbetrugs gegen Zeljko Karajica, Hauptgesellschafter und Vizepräsident der Austria Klagenfurt, berichtet. Weitere Medien haben diese Falschmeldung ungeprüft übernommen. Der Verein geht mit aller Entschlossenheit dagegen vor und hat den Wiener Medienrechts-Experten Dr. Albrecht Haller beauftragt", heißt es in dem Statement.
Haller wählt darin drastische Worte: "Es handelt sich um eine Rufmord-Kampagne, in der sich insbesondere die Kärntner ‚Krone‘ als hemmungsloser Verbreiter von Fake News hervorgetan hat. Dies ist mit allen rechtlich zu Gebote stehenden Mitteln zu ahnden."
Nur Ermittlungen gegen Karajics Bruder
Der Online-Artikel wurde laut dem Anwalt korrigiert, zu dem Zeitpunkt aber bereits von mehreren Medien übernommen. Haller droht all diesen Medien mit baldigen Gegendarstellungen, die sie veröffentlichen müssen.
Der springende Punkt ist jener: Es wird nicht gegen Austria-Gesellschafter Zeljko Karajica ermittelt, sondern gegen dessen Bruder und Austria Klagenfurt-Präsidiumsmitglied Tomislav Karajica, wie die Krone in der Gegendarstellung berichtet.