Trotz Erfolgen

Irre Fan-Flaute: Bullen schlagen Alarm

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Seit Jahren eilt man von Titel zu Titel. Die Fans bleiben trotzdem daheim.

Der SK Rapid siegt und siegt und ist nun schon seit 12 Spielen ungeschlagen. Und jetzt kommt ausgerechnet Red Bull Salzburg nach Hütteldorf. Die Anhänger stürmen vor dem Bundesliga-Gipfel (Sonntag, 16:30 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) das Stadion.

Schon am Mittwoch vermeldete der Rekordmeister: Der Business Club ist mit knapp 2.300 Personen restlos ausverkauft. Auch die restlichen Plätze sollten bald vergeben sein, im Vorverkauf gingen 23.500 Karten wie die warmen Semmeln weg.

Bei den "Bullen" kann man davon nur träumen: Gegen Guimaraes, in einer Partie, in der das Europa-League-Weiterkommen mit einem 3:0-Heimsieg fixiert wurde, kamen lediglich 6.474 Zuschauer in die Salzburger Arena. "Die Mannschaft hätte sich mehr verdient. Wir können nur hart weiterarbeiten. Im Verein steckt extrem viel Herzblut von allen Mitarbeitern, wir können es auch nicht immer erklären", so Christoph Freund.

"Würden uns mehr wünschen"

Der ernüchterte Sportdirektor betont: "Wir haben ein sehr großes Stadion, wir haben vor Jahren gegen Paris Saint-Germain gespielt, hatten da 8.000 bis 9.000 Zuschauer. Es war auch früher nicht so, dass das Stadion immer ausverkauft war. Aber natürlich würden wir uns wünschen, bei solchen Spielen vor 12.000 bis 15.000 Zuschauern zu spielen." Insbesondere der harte Kern hinter dem Tor geht immer mehr verloren.

Ein Trend, dem man gegensteuern möchte. "Hier sind wir auf einem guten Weg, es gibt viele Gespräche und auch die Mannschaft ist involviert. Unser Kapitän Alexander Walke hat sich mit Fanklub-Vertretern getroffen. Ich glaube, es braucht einfach etwas Zeit, wird auch wieder wachsen", sagt Freund abschließend.

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