Salzburg will vor dem Champions-League-Kracher gegen Chelsea auch in der Liga gegen Ried für Furore sorgen.
Eingebettet zwischen zwei großen Champions-League-Highlights steht für Red Bull Salzburg am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) das Fußball-Bundesliga-Auswärtsspiel gegen die SV Ried auf dem Programm. Vier Tage nach dem Heim-1:1 gegen AC Milan und vier Tage vor dem Auftritt an der Stamford Bridge gegen Chelsea ist der Serienmeister im Innviertel gefordert. Mit einem Sieg soll die gerade erst eroberte Tabellenführung verteidigt werden.
Trainer Matthias Jaissle warnte seine Spieler davor, die Gedanken zu früh in Richtung London abschweifen zu lassen. "Es ist wichtig, dass wir die Champions League schnell aus unseren Köpfen bekommen, denn in der Liga erfolgreich zu sein, ist die Voraussetzung dafür, um solche Abende wie den gegen Milan überhaupt erleben zu können", betonte der Deutsche, der einige Profis vorgeben muss.
So stehen etwa Maximilian Wöber (Adduktoren) oder Oumar Solet (Oberschenkel) gegen Ried nicht zur Verfügung, Luka Sucic (Leiste) ist schon länger außer Gefecht. Dazu kommen mehrere angeschlagene Spieler. "Personell müssen wir einmal schauen, wie wir es angehen", meinte Jaissle. Unterschätzen werde man die Oberösterreicher keinesfalls, versprach der 34-Jährige. "Wozu die Mannschaft in der Lage ist, hat sie bei ihrem Punktgewinn beim LASK gezeigt."
Bullen erwarten einen harten Kampf
Salzburg-Goalie Philipp Köhn macht sich auf ein Kampfspiel gefasst. "Ried spielt vor allem daheim sehr aggressiv und körperbetont. Darauf müssen wir eingestellt sein und dagegenhalten, denn wir wollen einen Sieg", sagte der Deutsche.
Während die "Bullen" nach sieben Runden bei sechs Dreiern und einer Niederlage halten und damit die Tabelle einen Zähler vor dem LASK anführen, ist Ried mit fünf Punkten nur Zehnter. Allerdings gab es zuletzt mit dem 1:1 gegen die Linzer einen Prestigeerfolg. Coach Christian Heinle hofft nun auf mehr Effizienz. "Wir sind in der Statistik bei den Torchancen und auch bei den Torschüssen in den Top sechs. Trotzdem haben wir die wenigsten Tore erzielt. Das muss sich ändern, das müssen wir auch erzwingen", forderte der Oberösterreicher.
Allzu viele Chancen werde man gegen Salzburg nicht bekommen. "In der österreichischen Bundesliga ist man gegen Salzburg immer der krasse Außenseiter", sagte Heinle. "Wir werden versuchen, so lange es geht die Null zu halten, immer wieder Nadelstiche zu setzen und endlich einmal das Spielglück zu erzwingen."