Das Duell Rapid gegen Austria wird am Sonntag (17 Uhr) zum Krimi.
Das 334. Wiener Pflichtspielderby elektrisiert ganz Wien! Die Ausgangslage verspricht ein heißes Duell am Sonntag im Weststadion. Als Achter liegt Rapid derzeit punktegleich einen Platz hinter der Austria. Beide Teams kämpfen noch um die Meistergruppe. Während bei den Hütteldorfern Trainer Ferdinand Feldhofer für neue Euphorie sorgt, ist es bei den Veilchen die neue Investorengruppe und der 2:1-Sieg zuletzt im Liga-Hit gegen Sturm.
Feldhofer: »Wir brauchen eine Siegermentalität«
Feldhofer feiert ausgerechnet im Wiener Derby seine Premiere auf der Rapid-Trainerbank. Er stellt klar: "Gegen die Austria braucht man keinen Spieler zusätzlich motivieren. Wir brauchen eine Siegermentalität, wollen dominieren, aktiv spielen und die Leute begeistern." Doch Vorsicht! Am Sonntag muss der Steirer gleich zwei hartnäckige Derby-Flüche brechen
Rapid im Weststadion noch ohne Derby-Sieg
Rapid konnte seit der Eröffnung des Weststadions im Juli 2016 zu Hause nie gegen die Austria gewinnen. Die Bilanz: sieben Spiele, fünf Unentschieden, zwei Niederlagen. Als Spieler trug Feldhofer von 2012 bis 2005 das Trikot der Grün-Weißen. Zehnmal kam er damals gegen die Austria zum Einsatz, nie ging der Innenverteidiger als Gewinner vom Platz. Immerhin: Im einzigen Aufeinandertreffen mit den Veilchen als Trainer gewann er im Dezember 2020 3:2 mit dem WAC.
Beim 2:2 zuletzt gegen Ried blieb der Rekordmeister das zweite Pf lichtspiel in Folge ohne vollen Erfolg. Die Austria hingegen ist nach dem 2:1 gegen Sturm wieder im Aufwind. "Dieser Sieg war für uns Goldes wert. Wir konnten in einem engen Spiel endlich wieder die drei Punkte holen", jubelte Trainer Manfred Schmid.
Austria-Verteidiger Mühl: »Wollen dort gewinnen«
"Jetzt heißt es: Derby-Time", warf Torschütze Aleksandar Jukic schon einen Blick nach vorne. Im ersten Saisonduell mit Rapid erkämpfte sich die Austria zu Hause ein 1:1. Für das wichtige Spiel am Sonntag stellt Verteidiger Lukas Mühl klar: "Wir wollen dort natürlich gewinnen." Rapid-Trainer Feldhofer weiß: "Unser oberstes Ziel muss es sein, schnellstmöglich die Top 6 abzusichern." Im Kampf um die Meistergruppe wäre ein Derby-Sieg am Sonntag für beide Klubs ein großer Segen.