Fans fordern

ER soll neuer Rapid-Trainer werden

Es ist längst ein geflügeltes Wort in Hütteldorf: Trainer des SK Rapid zu sein, gehört zu den gefährlichsten Jobs im österreichischen Fußball. Und wieder einmal bestätigt sich dieses Image.  

Fünf Monate und 27 Pflichtspiele nach seinem groß gefeierten Amtsantritt ist die Ära Peter Stöger bereits Geschichte – eine weitere Rapid-Episode, die mit großen Hoffnungen begann und mit Ernüchterung endet. Die Ambitionen im Sommer waren hoch, kurzzeitig wurde sogar über den Meistertitel gesprochen. Doch der grün-weiße Glanz vom Juli ist längst abgeblättert. 

Stöger weg, Co-Trainer Sageder weg – und wer darf es nun wieder richten? Natürlich: Stefan Kulovits, Rapids ewiger Notnagel. Er übernimmt wie schon im Frühjahr, als Robert Klauß gehen musste. Wieder Krisenmodus, wieder der Auftrag: Das Gröbste verhindern. Zwei Bundesligaspiele stehen noch an – das 0:3 gegen den LASK ist bereits in die Hose gegangen – plus zwei internationale Auftritte, die nach vier punktlosen Conference-League-Partien eher wie ein Pflichttermin als eine sportliche Chance wirken. 

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Fans fordern Klauß-Comeback

Sportboss Markus Katzer versucht trotz der Unruhe die Rolle des Ruhepols zu spielen: „Kein Schnellschuss!“ sagt er. Das Problem: Die Fans haben längst den Schnelllauf eingelegt. In sozialen Netzwerken wütet die Trainer-Debatte wie ein Sturm. Ganz vorne im Fan-Ranking: Markus Schopp. Der Ex-LASK-Coach wäre sofort verfügbar und war bereits beim Klauß-Aus ein Thema. Doch der heißeste Name im Netz ist ein anderer: Robert Klauß selbst!

Der Deutsche, der den SK Rapid im April 2025 nach 17 Monaten verlassen musste, genießt im Fankreis überraschend hohen Rückhalt. „Holt Klauß zurück“, fordern einige Anhänger lautstark. Nicht nur sein Spielstil überzeugte viele – er soll zudem weiterhin auf der Rapid-Gehaltsliste stehen. Da mittlerweile auch Stöger bezahlt werden muss, wirkt die Idee einer Rückholaktion aus finanzieller Sicht für manche naheliegend. Und wie immer, wenn Rapid in Schieflage gerät, fällt   Auch der Name Zoran Barišić, der den Klub bereits zweimal interimistisch und fix betreut hat, taucht in den Diskussionen immer wieder auf. Ein weiteres Comeback? Komplett ausschließen lässt es sich nie. 

ER soll neuer Rapid-Trainer werden
© Instagram

Neue Akzente mit Stadler, Kornetka & Co. 

Parallel tauchen diesmal aber auch neue Namen auf – und die lassen Rapid-Fans staunen. ÖFB-U17-Erfolgscoach Hermann Stadler, der sein Team sensationell ins WM-Finale geführt hat, taucht plötzlich als Außenseiterkandidat auf. Ebenso Lars Kornetka, der taktische Kopf hinter Ralf Rangnick, frisch mit UEFA-Pro-Lizenz ausgestattet und heiß darauf, endlich selbst Chef zu sein. Dazu Daniel Beichler, der in Liefering den Red-Bull-Fußball predigt – für manche Rapidler ein Horror, für andere eine dringend nötige Modernisierung. Und dann ist da noch Will Still, das internationale Trainerjuwel, 33 Jahre jung, mit Stationen bei Stade Reims, RC Lens und Southampton. Er wäre ein radikaler Schnitt – und vielleicht genau das, was Rapid braucht.

Weniger realistisch erscheinen dagegen prominente Namen wie Adi Hütter, Ralph Hasenhüttl, Marco Rose oder Edin Terzić. Ihre Marktwerte, Karriereziele und internationale Erfahrung machen sie für Rapid schwer erreichbar. Für den aktuellen Zustand des Klubs wären diese Größen schlicht eine Nummer zu groß.

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