Der WAC ist in der Bundesliga nicht über ein 0:0-Heimremis gegen die WSG Tirol hinausgekommen. Die Kärntner verpassten wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze. Die Tiroler hatten vor der Pause die klar besseren Chancen.
Der WAC musste sich am Sonntag mit einem torlosen Remis gegen die WSG Tirol begnügen. Unter Neo-Trainer Peter Pacult weist der Kärntner Klub nun nach drei Ligaspielen einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage auf. Der Rückstand des Cupsiegers auf die Tabellenspitze beträgt drei Punkte.
WSG dominiert erste Hälfte
Die Tiroler drückten von Beginn an und waren vor der Pause mit 11:2 Schüssen in Richtung Tor die klar gefährlichere Mannschaft. Bereits nach einer Minute vereitelte WAC-Goalie Nikolas Polster die erste Topchance durch Moritz Wels. Die beste Gelegenheit fand Matthäus Taferner, der in der 5. Minute aus guter Position aber direkt auf Polster schoss.
Umstrittenes Tor nicht gegeben
In der 24. Minute war der Ball im Tor, doch der Treffer von Thomas Sabitzer nach Steckpass von Taferner zählte nicht. Der Video-Assistent bestätigte die am Spielfeld getroffene Abseitsentscheidung - eine Frage von Millimetern. Der WAC war in der ersten Halbzeit offensiv kaum präsent.
WAC kommt erst nach Pause
Die Hausherren erlangten erst nach dem Seitenwechsel mehr Kontrolle über das Spiel. Wirklich nahe kamen die Wolfsberger einem Treffer aber nur in Minute 72: Nach einer Flanke von Marco Sulzner köpfelte Toptorschütze Markus Pink an die linke Stange. Auf der Gegenseite rettete WAC-Kapitän Dominik Baumgartner bei einem Schuss von Benjamin Böckle vor der Linie.
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Stimmen zur Partie
Peter Pacult (WAC-Trainer): "Das ist nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben. Zufrieden sind wir auf jeden Fall nicht, aber wir müssen damit leben. Wir haben uns viel zu spät vom Gegner gelöst, hatten keine Anspielstationen und haben viel zu langsam kombiniert. Diese Dinge müssen wir uns erarbeiten. Aber die WSG hat das auch gut gemacht. Mir gefällt es nicht, wenn Spieler die Taktik vorgeben, die sollen sich auf sich selbst konzentrieren."
Dominik Baumgartner (WAC-Kapitän): "In der ersten Hälfte war zu wenig Bewegung drin, da hatten wir auch Glück. In der zweiten war es besser, aber wir tun uns immer schwer gegen Gegner, die tief stehen. Daher sind die Chancen ausgeblieben. Man darf aber die Leistung der Tiroler nicht schmälern. Sie sind eine starke Truppe und spielen besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt."
Philipp Semlic (WSG-Trainer): "Wir sind eigentlich eine effizientere Mannschaft, aber das haben wir heute nicht umsetzen können. Aber wie die Mannschaft aufgetreten ist und den WAC dominiert hat, war beeindruckend. Es sind auch die Kräfte geschwunden, aber eine der Chancen hätten wir verwerten müssen. Wir wissen, dass wir jeden schlagen können."
Pacult wartet auf ersten Heimsieg
Peter Pacult muss nach dem 1:2 bei seiner Premiere gegen Ried weiter auf seinen ersten Heimsieg als WAC-Coach warten. Die WSG als Tabellenzehnter liegt vier Punkte vor dem Abstiegsrang und läuft weiterhin ihrem ersten Liga-Auswärtssieg der Saison hinterher.