Nach der Peinlich-Pleite in Mattersburg schießt der Sportdirektor scharf.
Hängende Köpfe, enttäuschende Ergebnisse - bei der Wiener Austria ist richtig Feuer am Dach. Die "Veilchen" rutschten nach dem 1:2 bei Mattersburg auf Rang sieben ab, die erste Saison im neuen Stadion wird nächstes Jahr wohl nicht von europäischem Glanz geprägt sein.
Zehn Punkte fehlen auf den Dritten Admira, neun auf Rapid und den LASK. Angreifer Kevin Friesenbichler: "Wir spielen so einen Scheiß. Das ist uns selbst zuzuschreiben. Wir sind nicht giftig genug." Thorsten Fink hatte noch zu Saisonbeginn darauf gehofft, Salzburg herausforden zu können. Davon ist man meilenweit entfernt.
Die spielerische Leistung ist einer Austria unwürdig. Das weiß auch Sportboss Franz Wohlfahrt, der Fink jedoch den Rücken stärkt: "Der Trainer steht nicht zur Diskussion." Stattdessen will man nun "einen härteren Kurs gegen die Spieler fahren".
"Jetzt muss Leistung her"
"Wir bieten ihnen alles, was sie brauchen, aber von ihnen kommt nichts zurück. Die Ausreden zählen ab sofort nicht mehr, jetzt muss Leistung her", sagte Wohlfahrt. Am Samstag gastiert man bei der Admira. Laut Wohlfahrt ein Schlüsselspiel: "Ich werde mir jeden Tag das Training anschauen, schauen, ob alle 100 Prozent zeigen. Gegen die Admira müssen wir gewinnen."
Und wenn nicht? "Das überleg ich mir dann danach." Es knistert in Wien Favoriten.