Bundesliga

Rassismus-Verfahren gegen Bea eingestellt

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Der Strafsenat stellte keine rassistischen Äußerungen fest.

Der Strafsenat der Fußball-Bundesliga unter dem Vorsitz von Manfred Lucensky hat das am 29. Juli eingeleitete Verfahren gegen Wacker-Innsbruck-Verteidiger Inaki Bea am Montag nach mehrstündiger Verhandlung eingestellt. Der Verdacht, der Spanier habe sich gegenüber Spielern von Red Bull Salzburg im Duell am 24. Juli rassistisch geäußert, habe sich nicht erhärtet, hieß es in einer Aussendung der Liga.

Der Strafsenat habe festgestellt, dass Bea weder rassistische Äußerungen noch Beleidigungen getätigt hat. "Die vorliegenden Unterlagen und Aussagen legen offen, dass Begriffe verwendet wurden, die durchaus missverstanden werden können, wenn der Gesprächspartner Spanisch nicht als Muttersprache hat. Dies wurde auch seitens des beigezogenen gerichtlich beeideten Dolmetschers bestätigt", erklärte Lucensky.

Das angebliche Verbalduell hatte sich Bea mit Salzburgs ugandischem Verteidiger Ibrahim Sekagya geliefert. Direkt nach der Partie hatte Salzburgs Torhüter Eddie Gustafsson aber Georg Harding des Rassismus' beschuldigt. Diese Vorwürfe zog der Schwede wenig später zurück. Auf Basis einer angeforderten schriftlichen Stellungnahme leitete die Bundesliga schließlich dennoch das Verfahren ein.

Schon davor hatte der Strafsenat Sekagya wegen Tätlichkeit für drei Spiele gesperrt, weil dieser Bea vom Schiedsrichter unbeobachtet mit dem linken Unterarm einen Schlag versetzt hatte.
 

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