Hat FIFA geschummelt?

Verschwörungstheorien um WM-Auslosung

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Spanien wittert Verschwörung, Argentiniens Quartier-Plan ging voll auf.

Im Vorfeld der WM-Auslosung hatte das Auslosungsverfahren für Aufregung gesorgt, jetzt gibt es neue Diskussionen rund um die am vergangenen Freitag durchgeführte Gruppeneinteilung! In Spanien und Argentinien werden erste Stimmen, dass bei der Auslosung geschummelt wurde.

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FIFA-Vize in der Kritik
Die Südamerikaner landeten mit dem Iran, Niegeria und Bosnien-Herzegowina in Gruppe F und kann die Spiele damit ausgerechnet in der Nähe des eigenen WM-Quartiers absolvieren. Die Argentinier haben bereits vor Monaten ein Quartier in Belo Horizonte gebucht und genau dort wird das zweite Gruppenspiel gegen den Iran ausgetragen. Das Erföffnungsspiel findet im nahegelegenen Rio de Janeiro statt, das letzte Vorrundenspiel wäre in Pote Alegre nahe der argentinischen Heimat ein "Heimspiel". Bei einer möglichen Halbfinalteilnahme wären die "Gauchos" wieder in Belo Horizonte im Einsatz. Zufall, Weitsicht bei der WM-Planung oder doch Schiebung?

Brisant: Das argentinische Quartier "Cidade do Galo" war laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" keine akkreditierte Unterkunft der FIFA, erst als sich Argentinien für dieses Quartier entschied, gab es grünes Licht von der FIFA. Südamerikanische Zeitungen wittern dahinter nun eine Verschwörung. "La Nacion" merkt an, dass FIFA-Vizepräsident Grondona seit 1979 dem argentinischen Verband vorsitzt und schon lange von Skandalen umgeben ist.

Valcke zeigte seine Hände nicht
In Spanien ärgert man sich nach der Auslosung hingegen über FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. Während Losfee Fernanda Lima die Kugeln immer gut sichtbar öffnete, verschwand Valcke mit seinen Händen immer wieder hinter dem Pult. Was dort geschah, war für die Zuseher nicht nachzuverfolgen

Im Land des Titelverteidigers glaubt man nun, dass der Weltverband das Team ausbremesen wollte und man deswegen in die schwierige Gruppe mit den Niederlanden, Chile und Australien gelost worden sei.

FIFA weist Vorwürfe zurück
Der Weltverband wehrte sich am Dienstag gegen die Vorwürfe. Nach Angaben von FIFA-Sprecherin Delia Fischer seien mindestens sieben Kameras aus verschiedenen Perspektiven jederzeit auf den FIFA-Generalsekretär gerichtet gewesen. "Zwei von vorne, jeweils eine seitlich von rechts und links, eine von Backstage sowie eine Kamera direkt über dem Kopf und Auslosungspult", hieß es. "All diese Bilder waren im Übertragungswagen zeitgleich zu sehen, und der Showdirektor entschied kurzfristig, welche Kamera, wann, wie und wo gezeigt wird."

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