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Der Bayern-Motor stottert weiter. Im Gipfeltreffen gegen Oliver Glasners Frankfurter kommt der Serienmeister nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei waren die Münchner vor der Pause sogar in Führung. Nach dem Seitenwechsel dominierte aber die Eintracht und kam so noch verdient zum Ausgleich. 

Der Stotterstart des Serienmeisters fand gegen Frankfurt seine Fortsetzung. Die Führung durch Leroy Sane, der nach Vorarbeit von Thomas Müller traf (34.), reichte nicht zum ersten Dreier nach der Winterpause. Offensivstar Randal Kolo Muani bescherte der Eintracht mit dem ersten Schuss aufs Tor einen Punktgewinn (69.). Das Team von Trainer Oliver Glasner hat damit nur eines der jüngsten zwölf Pflichtspiele verloren. Der Rückstand des Tabellenfünften auf die Bayern beträgt weiter fünf Zähler. Marcel Sabitzer wurde bei den Münchnern im Finish eingewechselt.

Durch den neuerlichen Ausrutscher der Münchner wird der Titelkampf in Deutschland immer spannender. Die fünftplatzierten Frankfurter liegen nur fünf Punkte hinter dem Serienmeister. Am Sonntag (ab 17.30 Uhr live im Sport24-Liveticker) kann Dortmund mit einem Sieg gegen Leverkusen den Rückstand auf die Spitze auch noch auf drei Punkte verkürzen. Die Bayern sind zum ersten Mal seit 2008 die ersten drei Pflichtspiele sieglos geblieben. 

Keine Pause zur Krisen-Bewältigung

Doch nicht nur auf dem Platz herrscht Unruhe beim Rekordmeister. Seit der WM-Pause sorgen immer wieder Stars abseits des Platzes für Aufregung. Angefangen bei Manuel Neuer, der sich in seinem Urlaub beim Skitourengehen schwer verletzt hat, die Entlassung seines Vertrauten und Tormann-Trainers Toni Tapalovic oder dem Mode-Ausflug von Serge Gnabry in der englischen Woche. Vorstands-Boss Oliver Kahn versucht die Situation zu beruhigen: "Man muss auch ein bisschen den Zeitpunkt sehen, wir haben jetzt im deutschen Fußball einen der schwersten Momente."

Doch Zeit zum Wunden lecken bleibt den Bayern nicht. Bereits am Mittwoch muss man im DFB-Pokal gegen Mainz bestehen. Ein frühes Ausscheiden dort würde die Münchner endgültig in die Krise führen.   

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