In letzter Minute sicherten sich die Dortmunder den Sieg.
Drei Tage nach der 1:2-Heimniederlage gegen Red Bull Salzburg im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League hat Borussia Dortmund in der deutschen Fußball-Bundesliga einen Last-Minute-Sieg gefeiert. Das Team des Wiener Trainers Peter Stöger gewann am Sonntag gegen den Ex-Tabellennachbarn Eintracht Frankfurt dank eines späten Treffers von Doppel-Torschütze Michy Batshuayi in der 94. Minute 3:2 (1:0).
Die Chelsea-Leihgabe hatte zuvor vor 81.360 Zuschauern im Signal Iduna Park in der 77. Minute auch das 2:1 erzielt und das als in der 62. Minute eingewechselter "Joker". Das 1:0 war aus einem Eigentor von Marco Russ (12.) resultiert. Für die Eintracht waren Tore von Luka Jovic (75.) und Danny Blum (91.) zu wenig, sie kassierte die dritte Auswärtsniederlage nacheinander.
Wichtiger Sieg in Richtung Champions-League
Für die Dortmunder war es ein wichtiger Schritt in Richtung Champions-League-Fixplatz, sie liegen nach 26 von 34 Runden einen Zähler hinter Schalke 04 und einen Punkt vor Bayer Leverkusen auf Rang drei. Frankfurt ist drei Punkte hinter dem BVB Fünfter. Die Generalprobe der Dortmunder vor dem Rückspiel gegen Salzburg am Donnerstag (21.05 Uhr) in der Red Bull Arena kann also als geglückt bezeichnet werden.
Stöger veränderte seine Mannschaft gegenüber der Salzburg-Partie an vier Positionen. Lukas Piszczek, Manuel Akanji, Christian Pulisic und Maximilian Philipp rückten ins Team. Sokratis Papastathopoulos, Julian Weigl und Batshuayi kamen erst nach der Pause von der Bank, Mario Götze wurde gar nicht eingesetzt.
Thriller in der Schlussphase
Der spürbar größere Offensivdrang der Borussia wurde bereits in der 12. Minute belohnt. Nach scharfer Flanke von Pulisic auf die zweite Stange beförderte Russ den Ball vor dem einschussbereiten Marco Reus ins eigene Netz. Diese Führung verlieh der Stöger-Truppe mehr Selbstbewusstsein, sie hatte bis zur Pause mehr vom Spiel und agierte in der Abwehr sattelfest.
Nach Wiederanpfiff wendete sich das Blatt. Die Gäste erhöhten den Druck, die Dortmunder konnten der Frankfurt-Drangphase nur wenig entgegensetzen. Folgerichtig gelang dem eingewechselten Jovic per Kopf der verdiente Ausgleich. Doch die Borussia schlug nur zwei Minuten später zurück. Den ersten gelungenen Angriff in der zweiten Hälfte schloss Batshuayi mit einem Flachschuss aus 14 Metern erfolgreich ab. Nach dem 2:2 in der Nachspielzeit durch Blum bescherte der Belgier seinem Team mit einem Drehschuss doch noch das Happy End.
Wieder kein Sieg für "Bullen"
Für RB Leipzig gab es neuerlich keinen Sieg: Auch die Truppe von Ralph Hasenhüttl hat den formstarken Aufsteiger Stuttgart nicht besiegt und damit auch wichtige Punkte im Kampf um die Champion-League-Ränge liegen gelassen. Bei den unter Trainer Tayfun Korkut unbesiegten Schwaben kamen die "Bullen" am Sonntag nicht über ein 0:0 hinaus.
Mit ihrem vierten Bundesliga-Spiel in Serie ohne Sieg stellten die Leipziger, bei denen ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer durchspielte, ihren Negativrekord im Oberhaus ein und blieben damit Tabellensechster.
Aufsteiger Stuttgart, der schon sechs Bundesliga-Partien ohne Niederlage (vier Siege, zwei Remis) ist, hat als Zehnter neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.