Nach einem Bericht zu Ermittlungen gegen den Vorstand des FC Bayern München wegen möglicher Verstöße gegen das Mindestlohngesetz hat sich Vorstandschef Oliver Kahn erstmals zu den Vorwürfen geäußert.
"Selbstverständlich kooperieren wir in dieser Angelegenheit vollumfänglich mit den Behörden. Es liegt in unserem Interesse, dass diese Vorgänge restlos aufgeklärt werden", sagte Kahn der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Das WDR-Magazin "Sport inside" hatte zuvor berichtet, dass ein Verfahren gegen mehrere ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder des deutschen Fußball-Bundesligisten laufen soll. Ermittelt wird demnach vom Hauptzollamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I. Laut WDR geht es um mögliche Verstöße gegen das Mindestlohngesetz bei der Bezahlung von Jugendtrainern. Frühere Jugendtrainer hatten berichtet, im Rahmen ihres 450-Euro-Jobs deutlich mehr als die erlaubten zehn Stunden gearbeitet zu haben.
Wie ein Sprecher des Hauptzollamtes München mitteilte, ist es bei Aktiengesellschaften üblich, dass sich Ermittlungen zunächst gegen den Vorstand richten.