Stürmer fehlt auch in Berlin im Kader. Aber was sind die Gründe dafür?
Mit der Verpflichtung von Peter Stöger kehrte Ruhe ein in Dortmund - allerdings nicht allzu lange. Skandal-Kicker Pierre-Emerick Aubameyang blieb zuletzt unerlaubt einer Mannschaftssitzung fern, stand beim 0:0 gegen Wolfsburg nicht im Kader. "Ich kann sein Verhalten nicht wirklich nachvollziehen", erklärte der Trainer danach.
Vor dem Bundesliga-Spiel bei Hertha BSC am Freitag gab es den nächsten Hammer: "Auba" musste daheim bleiben, stand erneut nicht im Kader. "Er trainiert in Dortmund. Wir haben das Gefühl, dass er mit dem Kopf nicht hundertprozentig bei der Sache ist. Mal schauen, ob das weiterhilft. Eine schwierige Situation", begründete Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstagabend.
Mittags hatte Stöger auf der Pressekonferenz noch den Eindruck, die Situation sei in Ordnung: "Wenn sich in dieser Personalie etwas ändern würde, würde ich informiert werden. Sollte in den nächsten Stunden nichts dazwischenkommen, ist er dabei." Es sollte anders kommen!
Will er den Abgang erzwingen?
In der Trainingseinheit danach belehrte Aubameyang Stöger eines Besseren, soll laut Bild einen lustlosen Eindruck hinterlassen haben. Möchte der 28-jährige Torjäger, mit 21 Pflichtspiel-Toren in 23 Partien der erfolgreichste Dortmunder, etwa seinen Abgang nach viereinhalb Jahren erzwingen? Es hat den Anschein!
Arsenal buhlt heftig um Aubameyang. Sogar Gunners-Trainer Arsene Wenger, sonst als Gentleman bekannt, sprach am Donnerstagvormittag über ihn und lobte dessen starken Charakter. In Dortmund kam das gar nicht gut an.
Die Causa muss Stöger jetzt aber abhaken - zumindest vorerst. In Berlin zählt nur ein Sieg beim Hertha BSC. Bei einem vollen Erfolg würde Dortmund vorübergehend auf Platz zwei vorrücken. Das würde wohl viel Ärger der letzten Tage vergessen machen.