Die Hintergründe

Darum will Bayern Nagelsmann nicht

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Der FC Bayern hat Nagelsmann nicht mehr auf der Trainer-Liste.

Nach Informationen der deutschen Bild ist Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann kein Kandidat mehr beim FC Bayern für eine mögliche Heynckes-Nachfolge. Die Bayern-Bosse bauen weiter darauf, dass sie Jupp Heynckes überreden können, noch ein Jahr dranzuhängen. Der 72-Jährige wird von Hoeneß, Rummenigge und den Bayern-Stars umgarnt, hält sich selbst aber bedeckt.

Sollte Heynckes bei seiner Entscheidung bleiben und im Sommer aufhören, ist Thomas Tuchel der Spitzenkandidat für die Nachfolge. Die Gründe: Zum einen hätte Tuchel mehr internationale Erfahrung. Hoffenheim ging in der Champions-League-Quali unter und machte in der Europa League eine erschreckende Figur, schied in der Gruppenphase aus. Zum anderen fehlt eine gewisse Konstanz, die Ergebnisse schwanken auch in der Liga heuer sehr stark.

Zusätzlich spielt Nagelsmanns Alter eine Rolle. Die Bayern-Spieler stehen deshalb so entschlossen hinter Heynckes, weil er viel Erfahrung mitbringt und fast eine Art Vaterfigur ist. Der 30-jährige Nagelsmann ist zum Beispiel jünger als Kapitän Manuel Neuer.

Zu guter Letzt sind Uli Hoeneß und Hoffenheim-Boss Dietmar Hopp gute Freunde. Hopp will Nagelsmann - wenn überhaupt - erst 2019 gehen lassen. Hoeneß soll laut Medienberichten das Nein achten.

Insofern ist Nagelsmann für nächste Saison auch kaum ein Kandidat für den Trainerposten in Dortmund. Hopp will, dass das Trainer-Talent den Mannschaftsumbruch nach einigen Abgängen einleitet und wird ihm deshalb schwerlich eine Freigabe erteilen.

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