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Alaba und die Bayern hatten bereits mehrere Verhandlungsrunden, die letzte verlief ergebnislos.

Der Kurzurlaub ist schon wieder zu Ende. Nach einer 13-tägigen Verschnaufpause nimmt der FC Bayern am Montag die Vorbereitung auf die Fußball-Champions-League auf. Der deutsche Meister und Cupsieger rechnet sich auch in diesem Bewerb etwas aus. Das nächste Ziel sei "natürlich das Finale der Champions League", hatte Trainer Hansi Flick bereits zwei Tage nach dem Pokal-Gewinn das Maß vorgegeben.

Bevor es aber überhaupt zur Endrunde vom 12. bis 23. August in Lissabon kommen kann, wartet auf die Münchner noch eine Achtelfinal-Aufgabe. Im Rückspiel muss gegen Chelsea in der heimischen Arena das Viertelfinal-Ticket gelöst werden. Nach dem 3:0 im Hinspiel sollte das für David Alaba und Co. aber kein großes Problem werden. Bezüglich des Verbleibs des Wieners in München über den August hinaus gibt es noch ein großes Fragezeichen, Alaba will derzeit keine Fragen zu einem möglichen Vereinswechsel beantworten.

So lief das Alaba-Treffen

Was aber bekannt ist: Es hat zuletzt ein Treffen von Alabas Management in München mit den Bayern-Bossen gegeben. "Sport1" berichtet detailiert worum es gegangen ist: "Vor wenigen Wochen trafen sich Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, der im Juli zum Sportvorstand aufgestiegene Hasan Salihamidzic, sowie George Alaba, Vater von Bayern-Star David, und Spieler-Agent Pini Zahavi in einem bei den Bayern-Bossen beliebten Münchner Restaurant."

Die Gespräche sollen offen und harmonisch verlaufen und Alaba soll von Zahavi mit den Top-Innenverteidigern Europas verglichen worden sein. So soll der Spielerberater den Bayern-Verantwortlichen aufgezählt haben welche enormen Transfererlöse beispielsweise Verteidiger wie Harry Maguire (Manchester United/87 Millionen Euro), Virgil van Dijk (FC Liverpool/85) oder Aymeric Laporte (Manchester City/65) bei ihren Wechseln erzielt haben

Zudem soll Zahavi klargestellt haben, dass Alaba und Sergio Ramos (Real Madrid) für ihn die derzeit besten Innenverteidiger der Welt seien.

Alabas Gehalt ist der Knackpunkt

Die klare Botschaft: Alaba ist ganz oben angekommen und soll entsprechend entlohnt werden. Und das Gehalt ist auch der Knackpunkt bei den stockenden Verhandlungen. Alaba fordert 20 Mio Euro brutto im Jahr. In diesem Bereich bewegen sich lediglich Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller. Die Bayern-Bosse zögern, eine Verlängerung ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Aus Alabas Umfeld ist zu hören, dass "ein Karriereende in München für ihn mehr als nur vorstellbar sei und auch sein großer Traum sei, allerdings nur unter der Voraussetzung einer marktgerechten Entlohnung," so "Sport1". Derzeit liegen die Gespräche auf Eis, ein weiteres Treffen wurde auch nicht vereinbart. Erst nach dem letzten Champions-League-Spiel - im Falle eines Titelgewinns wäre das der 23. August - soll weiter gepokert werden.

Alaba hat keine Eile, selbst wenn es keine Einigung gibt, könnte der ÖFB-Star 2021 ablösefrei wechseln. Für die Bayern allerdings das Worst-Case-Szenario.

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