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Er kickte einst für den Rekordmeister. Jetzt hat ihn die Justiz im Visier.

Sinan Kurt ist 20 Jahre jung. Sein Werdegang ist schnell erzählt: Monatelang stritten Bayern München und Borussia Mönchengladbach um ihn, bis er im August 2014 zum Rekordmeister wechseln durfte. Unter riesigem medialen Getöse. Plötzlich war er als Mega-Talent bekannt.

Eineinhalb Jahre später hatte er gerade Mal zwei Bundesliga-Einsätze auf dem Konto. Zumeist lief er in der Regionalliga bei den Amateuren auf. Kurt suchte das Weite, ging zu Hertha BSC, um endlich den Durchbruch im Profi-Fußball zu schaffen. Eine einzige Minute stand er für die Berliner bislang im Oberhaus auf dem Rasen.

Ein Skandal kommt da reichlich ungelegen: Kurt soll laut "Bild"-Informationen wegen des Verdachtes der Verbreitung von pornographischer Schriften nun jedoch Probleme mit der Justiz haben. Der Vorwurf: Er soll Penis-Fotos an ein minderjähriges Mädchen geschickt haben. Deren Eltern erstatteten Anzeige.

Sinan Kurt
© Getty

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Berater bestätigt, schränkt aber ein

Dem Bericht zufolge, habe das Gericht einen Strafbefehl über 20.000 Euro erlassen, den er in 25 Tagessätzen abstottern müsse. Berater Michael Decker bestätigt dies. Er schränkt aber ein: "Der Strafbefehl wurde erlassen, ohne dass Sinan sich zu diesem Vorwurf geäußert hat. Er bestreitet den Vorwurf und wird unverzüglich Rechtsmittel einlegen."

Hertha BSC möchte sich nicht "zu dem laufenden Verfahren" äußern. Der Klub gab für Kurt drei Millionen Euro aus, nachdem er bei den Bayern-Bossen unter anderem ob eines Hubschrauber-Fluges von Cannes nach St. Tropez in Ungnade gefallen war.

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