Leipzig-Legionär fällt für Länderspiele aus

ÖFB-Star Schlager muss erneut operiert werden

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Teamspieler Xaver Schlager steht eine weitere längere Verletzungspause bevor. Der 25-jährige Mittelfeldspieler von RB Leipzig zog sich laut seines Clubs im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund (1:2) eine Syndesmosebandverletzung im rechten Sprunggelenk zu und wird am Montag operiert.

 Zur genauen Ausfallsdauer machten die Leipziger am Samstag keine Angaben, die Saison dürfte für Schlager aber vorzeitig zu Ende sein. Schlager wird mit der Verletzung definitiv die ersten ÖFB-Länderspiele des Jahres in der EM-Qualifikation in Linz gegen Aserbaidschan (24. März) und Estland (27. März) verpassen. Der in Linz geborene Niederösterreicher ist auch im Nationalteam eine Schlüsselspieler. Schlager stand in allen acht bisherigen Länderspielen unter Neo-Teamchef Ralf Rangnick in der Startformation. Beim Auftakt-Doppel in Linz droht zudem auch Kapitän David Alaba wegen einer Muskelverletzung auszufallen.

Für Schlager, in den vergangenen Monaten einer der besten und konstantesten Leipzig-Akteure, ist es ein weiterer gesundheitlicher Rückschlag. Der Mittelfeldmann hatte bereits den Großteil der vergangenen Saison, als er noch für den VfL Wolfsburg spielte, wegen eines Kreuzbandrisses verpasst. Davor hatte den Ex-Salzburger schon zu Beginn seiner Deutschland-Zeit 2019 bereits eine schwere Knöchelverletzung zurückgeworfen.

Nach Timo Werner, Lukas Klostermann und seinem Landsmann Konrad Laimer ist Schlager bereits der vierte Leipzig-Profi, der in dieser Saison eine Verletzung der Syndesmose erlitten hat. Während es sich bei dem Trio jeweils um Riss handelte, machte der Club zu Schlagers Verletzung keine näheren Angaben. Erlitten hatte sie der ÖFB-Internationale in einem Zweikampf mit Dortmund-Stürmer Anthony Modeste.

Auch Nkunku fällt aus

Die Leipziger müssen in den nächsten Tagen zudem erneut auf Christopher Nkunku verzichten. Der Offensivstar erlitt in Dortmund einen "kleinen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel" und werde vorerst fehlen, hieß es vom Club. "Er hat bei einem Sprint was im Muskel gemerkt", erklärte Trainer Marco Rose. "Am Ende hätte ich es besser machen müssen und ihn eher rausnehmen müssen." Der von einem Außenbandriss genesene Franzose war gegen den BVB erstmals seit 111 Tagen wieder in der Startelf gestanden.

Der Aufwand der Leipziger, bei denen der gesperrte Laimer fehlte, war enorm. Zählbares nahmen die Sachsen allerdings nicht mit. Das verhagelte Rose bei seiner ersten Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte die Stimmung. "Mit der Leistung ist es schwer zu akzeptieren, dass wir solch ein Spiel verlieren. Die zweite Halbzeit ging mehr als klar an uns", sagte der Coach. Er trauerte der vergebenen Chance nach, bis auf einen Zähler an die Dortmunder heranzurücken.

Völlig ausgepowert, aber überglücklich sanken hingegen die meisten BVB-Profis nach dem Schlusspfiff auf den Rasen. "Wir wehren uns mehr und sind bereit zu leiden. Da hat die Mannschaft den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gemacht", schwärmte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem zehnten Pflichtspielsieg in Serie. Das Team von Trainer Edin Terzic geht mit reichlich Rückenwind in das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag bei Chelsea.

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