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Leipzig und Dortmund lieferten bei 1:1 in erster Hälfte packende Partie.

Nach dem Offensivspektakel im Topspiel nahmen Ralph Hasenhüttl und Peter Stöger die jüngste Kritik mit Humor. "Wir haben gerade geflachst: Für Beamten-Fußball wart ihr ganz schön flott unterwegs", sagte RB Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund mit verschmitztem Grinsen. "Für Krise auch", erwiderte BVB-Kollege Stöger.

Die beiden Trainer hatten in den vergangenen Tagen mäßige Ergebnisse und enttäuschende Auftritte ihrer Teams erklären müssen. Ihr Duell in Leipzig hatte jedoch vor allem in der ersten Hälfte in Sachen Spektakel, Unterhaltung und Leidenschaft Bestnoten verdient. Stöger blieb dank BVB-Torgarant Marco Reus (38.) zudem im zehnten Match als Coach der Dortmunder ungeschlagen. "Wir fahren einigermaßen zufrieden nach Hause", sagte der Wiener.

Leipzig beendete immerhin eine Negativserie von drei Pflichtspielniederlagen, konnte aber erneut eine Führung, erzielt durch Jean-Kevin Augustin (29.), nicht verteidigen. "Wir müssen mit dem Punkt leben. Unterm Strich war er gerecht", sagte Hasenhüttl, gab aber auch zu: "Der Punkt ist für Dortmund sicher wertvoller."

Punkteteilung half keinem

Entscheidend weiter brachte das Remis keines der beiden Teams. Der BVB (42 Punkte) rutschte sogar vom zweiten auf den dritten Platz hinter Erzrivale FC Schalke 04 (43). Leipzig bleibt nach der 25. Runde Sechster (39) und damit außerhalb der angestrebten Champions-League-Plätze. Es werde bis zum Schluss ein Rennen mit fünf Mannschaften sein, die um drei Plätze kämpfen würden, prophezeite Hasenhüttl.

Nun steht das Achtelfinale der Europa League an, wo es für Dortmund am Donnerstag daheim gegen Salzburg und damit gegen die nächste von Red Bull unterstützte Mannschaft geht. In der Liga empfängt der BVB am kommenden Sonntag den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt, der jetzt punktgleich mit Dortmund ist.

Leipzigs Aufgaben werden nicht minder anstrengend. Auf das Heimspiel gegen Zenit St. Petersburg am Donnerstag folgt die Reise zum VfB Stuttgart.

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