Die UEFA scheint eine Entscheidung getroffen zu haben, die der Europacup-Teilnahme von Premier-League-Klub Crystal Palace zugutekommt.
Oliver Glasner durfte im Mai hautnah an der Seitenlinie miterleben, wie sich Crystal Palace mit einem Triumph im FA Cup gegen Manchester City (1:0) erstmals für die Europa League qualifizierte. Die Freude war gigantisch: Nicht nur den ersten Titel der Vereinsgeschichte sicherten sich die Eagles, sie blieben auch dem Abstieg fern, beendeten die Saison als Liga-Zwölfter. Doch dann drohte eine UEFA-Richtlinie das Glück zu zerstören. Denn: Der europäische Fußballverband verbietet Eigentümern eine Mehrfachbeteiligung an Klubs im selben Wettbewerb.
Wohl doch kein Ausschluss
Im Fall von US-Investor John Textor wurden diesem dessen Anteile an Palace sowie am französischen Klub Olympique Lyon zum Verhängnis, hatten sich doch beide für die Europa League qualifiziert. Da im Konfliktfall laut UEFA die sportlich besser platzierte Mannschaft den Startplatz erhält, drohte der Glasner-Truppe der Ausschluss. Lyon wurde Sechster in Frankreich, Palace Zwölfter in England. Nach tagelangem Bangen heißt es nun aber aufatmen für die Londoner.
Laut "talkSPORT" soll die UEFA entschieden haben, dass Textor "keinen entscheidenden Einfluss" bei Crystal Palace habe. Mit der "Eagle Football Group" hat Textor 43 Prozent Anteil an Palace, besitzt allerdings nur 25 Prozent der Stimmrechte. Bedeutet: Glasner darf wohl in der Europa League um den nächsten Titel mit den Engländern kämpfen.