Florian Wirtz wechselte im Sommer zum FC Liverpool und wurde dabei zum teuersten deutschen Fußballer aller Zeiten. Doch bisher konnte er die hohen Erwartungen bei den Reds nicht erfüllen.
Zwei talentierte Deutsche wechselten um eine riesige Summe diesen Sommer in die Premier League. Einer davon, Nick Woltemade, konnte schon nach 29 Minuten seinen neuen Klub Newcastle United zum Sieg köpfeln. Beim anderen, Florian Wirtz, läuft es bei Liverpool derzeit noch nicht.
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Obwohl er schon seit Juli bei seinem neuen Klub ist, ist die Ausbeute des Mittelfeldmagiers enttäuschend. Nur eine Vorlage im Community Shield gegen Glasners Crystal Palace ist ihm bisher gelungen. Durch diese Leistung sind in der gewohnt hitzigen englischen Medienlandschaft jetzt die ersten kritischen Stimmen laut geworden.
"Passagier" Wirtz
Vor dem Spiel gegen Burnley bezeichnete der langjährige Liverpool-Spieler und jetzige TV-Experte Steve Nicol den Deutschen als "Passagier". Er glaubte: "Wer die Premier League gewinnen will, kann keine Passagiere mitschleppen."
In diesem Ligaspiel quälte sich Liverpool lange. Nicol erklärte: "Da gibt es einen Kerl, für den Liverpool im Sommer sehr viel Geld ausgegeben hat, genau für solche Situationen: Mr. Wirtz." Der Ex-Liverpool-Profi meinte danach: "Es war wie gemalt für ihn, um zu zeigen, was er kann - aber leider hat er es wieder nicht getan. Das muss Anlass zur Sorge geben."
Bessere zweite Hälfte
In der zweiten Halbzeit konnte sich der DFB-Star etwas steigern. Er kreierte Chancen und konnte mit seinem Dribbling den Platzverweis für Lesley Ugochukwu herausholen. Wirtz wurde in der 87. Minute ausgewechselt. Der Siegtreffer fiel in der 95. Minute, dank eines Elfmeters von Mohamed Salah.
Auch der beliebte TV-Experte und Nicols Kollege Micah Richards kritisierte: "Bisher klickt es nicht. Wenn man über 100 Millionen für einen Spieler bezahlt, erwartet man, dass es sofort klickt. Er tut sich schwerer, als ich vermutet habe."
Ex-Salzburg-Star als Ersatz
In England wird bereits spekuliert, ob der DFB-Star aus der Startelf vorerst gestrichen werden sollte. Den Mittelfeldplatz sollte dann der ungarische Spielmacher und Ex-Salzburg-Star Dominik Szoboszlai übernehmen. Dieser spielte in der bisherigen Saison als Rechtsverteidiger.