Legende fordert Schweini

United: Harsche Kritik an Paul Pogba

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Rekordtransfer steht im Kreuzfeuer: Legende fordert sogar Schweini.

Paul Pogba hat eine schwere Bürde zu tragen: Rund 100 Millionen Euro wiegt sie. Die mit dieser Rekordablöse einhergehenden Ansprüche konnte er bisher selten erfüllen. Besonders nach dem 0:1 in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam wurde harsche Kritik laut.

Der Mann, der sie verbalisierte, war einst selbst Mittelfeldchef bei Manchester United: Paul Scholes. "Ich weiß im Moment nicht, auf welcher Position er spielt", schimpfte er als Experte für den Fernsehsender "BT Sport" und fragte provokant: "Oder wurde ihm gesagt, dass er spielen soll, wo er will?"

Scholes, der in seiner Karriere ausschließlich für die "Red Devils" auflief, spielte einst mit Talent Pogba. Er glaubt zu wissen, was der Franzose kann - und was nicht. "Er will offenbar überall sein. Er versucht, drei, vier Spieler auszuspielen und mit dem Ball zu laufen. Das ist zu viel. Das ist nicht der Spieler, den Manchester United gekauft hat."

Scholes
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Legende fordert Schweinsteiger

United habe keinen Lionel Messi geholt, "der fünf Gegner aussteigen lässt und dann den Ball im Winkel versenkt." Der Klub habe jemanden verpflichtet, der die Partie aus dem Zentrum dirigiert. "Er hat so viel Tempo und so viel Power. Es ist nicht gut, wenn er versucht, zu viel selbst zu machen." Pogba brauche daher einen Routinier an der Seite.

Einen Chef, der eine "Partie kontrollieren" könne. Wie Andrea Pirlo einst bei Juventus. Oder Bastian Schweinsteiger? "Er hätte ein guter Partner sein können, wenngleich er nicht der Laufstärkste ist", betonte Scholes. Der deutsche Weltmeister jedoch wurde von Jose Mourinho degradiert.

Dass die Rufe nach Schweini lauter werden, beirrt den Trainer nicht. Er stärkt Pogba den Rücken. Mourinho: "Ich weiß, was er für ein Spieler ist. Ich will einfach, dass Paul all die Kritik vergisst und seinen Fußball spielt."

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