ÖFB-Teamspieler zeigte zuletzt auf. Verlässt er West Ham trotzdem?
Der in den letzten Wochen heftig kritisierte Marko Arnautovic hat am Montag Sonderlob von David Moyes erhalten. Der neue West-Ham-Coach bezeichnete die Leistung des Wieners am Freitag in der englischen Fußball-Premier-League gegen Leicester City (1:1) als dessen bisher beste für die "Hammers".
"Er hat nicht nur drei oder vier sehr gefährliche Flanken geschlagen, sondern auch die andere Seite des Spiels gemacht. Er hat nach hinten gearbeitet. Er weiß, dass er das machen muss", erklärte Moyes. "Ich würde nicht gegen ihn spielen wollen, wenn er diese Qualität bringt. Wir müssen nur sicherstellen, dass er das aufrechterhält."
"Arnie" war im Sommer für die Rekordablöse von 28 Millionen Euro von Stoke City zu West Ham gewechselt. Die Erwartungen hat der 28-Jährige unter Moyes-Vorgänger Slaven Bilic nicht erfüllt. Arnautovic wartet noch auf sein erstes Pflichtspieltor für die Londoner. In England wurde bereits über einen Abgang im Winter spekuliert. Moyes soll sich dafür die Freigabe der Besitzer geholt haben.
"Will den Fans zeigen, was ich kann"
Interesse gibt es offenbar in der Türkei: Laut Ajansspor soll Fenerbahce heiß auf eine Arnautovic-Verpflichtung sein. Der Klub habe sogar bereits Berater und Bruder Danijel Arnautovic zu Gesprächen nach Istanbul geladen, heißt es weiter. Ob er Transfer aber zustande kommt, darf bezweifelt werden. Zumal West Ham nach Leistungen wie jener gegen Leicester wohl kaum auf den Wiener verzichten kann.
Der meinte zuletzt: "Ich versuche immer, hart zu arbeiten und stark zurückzukommen. Jetzt bin ich fast da. Ich will West Ham und seinen Fans zeigen, was ich kann." Klingt nicht so, als würde er sich mit einem anderen Verein beschäftigen.
Die "Hammers" brauchen Arnautovic in guter Verfassung. Mit nur zwei Liga-Siegen in 13 Runden liegt man als 18. in der Abstiegszone. Die Stimmung im Olympiastadion ist für Arnautovic dennoch einzigartig. "Ich habe noch nie in einem Stadion gespielt, das lauter ist. Jedem Spieler würde es gefallen, vor diesen Zuschauern zu spielen."