Verpasste unerlaubt Trainings

Wirbel um Weltmeister Fernandez bei Benfica Lissabon

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''Er hat das Training verpasst, das wird Konsequenzen haben'', sagte Schmidt über den 21-Jährigen, der von anderen Clubs umworben wird. 

Lissabon. Fußball-Weltmeister Enzo Fernández muss sich auf Ärger bei Benfica Lissabon gefasst machen. Wie Benfica-Trainer Roger Schmidt am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des portugiesischen Champions-League-Achtelfinalisten sagte, hielt sich der Argentinier zuletzt ohne Erlaubnis seines Arbeitgebers in der Heimat auf. "Er hat das Training verpasst, das wird Konsequenzen haben", sagte Schmidt über den 21-Jährigen, der von anderen Clubs umworben wird.

Fernández' Vertrag in Lissabon ist noch bis Mitte 2027 gültig. Er war erst im vergangenen Jahr von River Plate nach Europa gewechselt. Dem Vernehmen nach soll die Ausstiegsklausel 120 Millionen Euro betragen und Chelsea großes Interesse haben. So eine Situation könne einen jungen Spieler schon überfordern, meinte der Ex-Salzburg-Coach. "Er hat eine gute Weltmeisterschaft gespielt, ist Weltmeister geworden, hat Angebote bekommen und es liegt eine Menge Geld auf dem Tisch. Das verwirrt einen als junger Spieler."

"Wir wollen ihn nicht verkaufen"

Schmidt stellte aber klar: "Wir wollen ihn nicht verkaufen. Ich nicht, der Präsident nicht – keiner", sagte Schmidt. Chelsea hätte versucht, Fernández zu locken, mit dem Wissen, dass sie ihn nur bekommen können, wenn sie die Ablösesumme zahlen würden, betonte Schmidt. Das Angebot soll aber angeblich klar darunter gelegen sein. "Dieser Verein missachtet uns alle", sagte der 55-Jährige in Richtung der Engländer: "Das ist nicht akzeptabel." Fernandez war bei der WM in Katar als bester junger Spieler des Turniers ausgezeichnet worden.

Vollzug meldeten die Londoner hingegen bei einer anderen Personalie. Der Premier-League-Verein verpflichtete den französischen Abwehrspieler Benoît Badiashile von AS Monaco. Der 1,94 Meter große Innenverteidiger unterzeichnete an der Stamford Bridge einen Vertrag über siebeneinhalb Jahren bis zum 30. Juni 2030. Der 21-Jährige, der zwei Länderspiel-Einsätze für die Équipe Tricolore aufweist, soll laut Medienberichten rund 38 Millionen Euro gekostet haben.

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