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Der FC Barcelona wird nach Angaben seines Präsidenten Joan Laporta in der Winterpause womöglich keine Spielerverpflichtungen tätigen können. Grund dafür seien die Financial-Fairplay-Regeln in der spanischen Fußball-Meisterschaft La Liga.

Barcas Konten seien wieder "gesund", beteuerte Laporta am Dienstag. Man erwarte in dieser Saison Einnahmen in Höhe von 1,23 Milliarden Euro und einen Gewinn von 274 Millionen.

"Wir mussten einige Maßnahmen ergreifen, die den Club vor dem Ruin bewahrt haben, und jetzt befindet sich der Club im Aufschwung", sagte Laporta der spanischen Nachrichtenagentur EFE. "Aber trotzdem können wir nach den Fairplay-Regeln der Liga niemanden verpflichten. Wir und einige andere Vereine versuchen, La Liga davon zu überzeugen, flexibler zu sein und uns andere Interpretationen zu erlauben, die Barcelona noch stärker machen können", sagte er. Barcelona hat für das Geschäftsjahr 2021/22 einen Gewinn von 98 Millionen Euro erzielt, wie der Verein im September mitteilte.

Zwangsverkäufe gegen Verlust

Um die Verluste auszugleichen und die finanziellen Regeln der Liga einzuhalten, verkaufte der Verein 25 Prozent seiner inländischen Fernsehrechte und 49 Prozent der Anteile an den Barca Studios für mehr als 700 Mio. Euro. Dies ermöglichte es Barcelona, mehr als 150 Mio. Euro für Topspieler wie Robert Lewandowski, Raphinha und Jules Koundé auszugeben. Laporta fügte hinzu, dass Barcelona mehr Einnahmen erzielen und die Kosten senken müsse.

Er bestand jedoch darauf, dass das Financial Fairplay in allen europäischen Ligen "harmonisiert" werden sollte, "weil es in dieser Hinsicht Ungleichheiten gibt. In der Premier League ist es flexibler als in Spanien, und das macht für mich nicht viel Sinn", behauptete Laporta.

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