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Erling Haaland ist zu ersten Gesprächen nach Dortmund und Leipzig gereist.

Österreichs Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg hat am Donnerstag festgehalten, dass es bisher noch keine offiziellen Gespräche mit anderen Clubs bezüglich eines Wintertransfers von Torjäger Erling Haaland gegeben habe. Dafür bestätigte Sportdirektor Christoph Freund, dass Champions-League-Titelverteidiger Liverpool an Takumi Minamino interessiert sei.

Und: Freund wisse aber natürlich Bescheid, dass Haaland am Mittwoch mit seinem Vater und seinem Spielerberater in Leipzig und Dortmund war. "Wir sind über alles informiert", insistierte Freund und verwies gleichzeitig darauf, dass der Topstürmer "in diesem Kalenderjahr" nicht mehr für die Salzburger spielen werde. Wegen einer Bauchmuskelzerrung fehlt Haaland am Samstag beim Match in Hartberg.

Laut "Bild" war Haaland mit einem Privatjet zu den Verhandlungen gereist. Es gab erste Sondierungsgespräche mit den BVB-Bossen, wobei Dortmund den Jungstar gerne bereits im Winter verpflichten würde. Ab 1. Jänner soll es eine Ausstiegsklausel über 20 Mio. für Haaland geben. Nach dem CL-Aus der Salzburger rechnen sich die Deutschen gute Chancen für einen baldigen Wechsel des Mittelstürmers aus. Auch bei Leipzig soll der 1,94-Meter-Mann noch am selben Tag vorstellig geworden sein. Haaland kann sich also entscheiden: Dortmund, Leipzig oder doch noch bis zum Sommer in Salzburg?

Entscheidung vor Weihnachten

"Bild" berichtet: "Aus seinem privaten Umfeld ist zu hören, dass Haaland noch völlig ergebnisoffen ist. Fakt ist: Während der BVB zu sofort einen Stoßstürmer sucht, müsste sich Haaland in Leipzig als fünfter Stürmer im Winter wohl erst mal hinten anstellen." Dass es keine Meldungen der Vereine zu den Verhandlungen gibt, liegt daran, dass die Ausstiegsklausel erst am besagten 1. Jänner greift und vorher - zumindest offiziell - keine Transfer-Verhandlungen stattfinden dürfen. Der Norweger will sich noch vor Weihnachten entscheiden.

Haaland: Privatjet-Tour zu BVB & Leipzig
© GEPA
× Haaland: Privatjet-Tour zu BVB & Leipzig

Wie lange kickt Haaland noch in Salzburg?

Toptalent Haaland geriet mit seinen 28 Treffern (acht in der Champions League) in 22 Pflichtspielen besonders ins Visier diverser Topclubs. "Erling war omnipräsent die letzten Monate, eine außergewöhnliche Erfolgsstory", lautete das Zwischenresümee von Freund. Innerhalb von nur "eineinhalb Jahren" sei der Skandinavier vom "No-Name" zum international begehrten Topstürmer gereift. "Das ist eine unglaubliche Geschichte, etwas ganz Besonderes", betonte Freund.

Marsch hofft auf Verbleib

Aufgrund dieser rasanten Entwicklung "gibt es viele Gerüchte. Das ist eine neue Dimension für so einen Verein und den Spieler. Aber es gibt keinen neuen Stand. Wir haben mit noch keinem Verein ein Gespräch geführt. Wir sind in enger Abstimmung mit seinem Vater Alf und in alles, was passiert, involviert. Es ist eine besondere Geschichte, die da geschrieben wird, für den Verein und auch für Erling", hielt Freund fest. Gleichzeitig merkte er an, dass Papa Alf-Inge "die bestmögliche Karriere" für seinen Sohn "planen" wolle.

Trainer Jesse Marsch ist überzeugt, dass sein Topmann auch im Frühjahr für Salzburg auflaufen wird. "Für mich ist Erling dabei. Wir haben immer nur über unsere Mannschaft gesprochen, nie über andere Vereine", verriet der US-Amerikaner über die Planungen für 2020. "Schauen wir einmal, was passiert. Aktuell ist er Spieler von Red Bull Salzburg - wir haben einen richtig guten Kader", meinte Freund dazu.

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