Champions-League-Qualifikation

Sturm hofft nach 1:4 bei PSV im Rückspiel daheim auf Wunder

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Nach nur zwei Tagen Pause ist Sturm Graz am Dienstag schon wieder im Einsatz.

Im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gilt es, zu Hause gegen PSV Eindhoven (20.30 Uhr im Sport24-Liveticker und in ORF 1) einen 1:4-Rückstand umzudrehen. "Wir müssen mit Überzeugung und Energie auftreten und für die große Challenge bereit sein. Wir haben unsere Chancen im 'Fußballwunder-Bereich'. Wir müssen optimistisch in die Partie gehen", sagte Trainer Christian Ilzer am Montag.

Der Sturm-Coach geht nicht davon aus, dass PSV sein Team aufgrund der klaren Ausgangslage unterschätzen wird. "Ich lasse mich nicht auf Spekulationen ein, das wäre der falsche Zugang. Wir erwarten einen Gegner, der mit allen Qualitäten einer europäischen Spitzenmannschaft auftritt." PSV-Cheftrainer Peter Bosz gab an, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. "Das Match ist noch nicht gespielt, es fängt bei 0:0 an. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", betonte der 59-Jährige. Auf die Frage, ob er mit der stärksten Elf beginnen wird, gab es von Bosz ein klares "Ja".

Sturm will all-in gehen

Für Sturm soll ein etwaiges frühes Führungstor zur "Initialzündung" für eine mögliche Aufholjagd werden. "Solange ein Funken realistischer Chance im Spiel ist, werden wir all-in gehen. Ich bin überzeugt, jeder wird mit großer Bereitschaft, Energie und Qualität aufzeigen wollen - das ist eine Riesenchallenge." Ilzer steht dafür bis auf den verletzten Manprit Sarkaria der gesamte Kader zur Verfügung.

Das 1:4 in Eindhoven - mit diesem Ergebnis endete übrigens auch im September 2021 das EL-Heimspiel gegen PSV - sei aufgearbeitet und abgehakt. "Man darf die Dinge nicht zu breit treten und nicht zu kompliziert darstellen, aber sie müssen in aller Klarheit an die Mannschaft vermittelt werden, damit es zu einer besseren Leistung kommt. Es gilt, gewisse Dinge aufzuzeigen, nicht nach Ausreden zu suchen, sondern die wesentlichen prägenden Punkte aufzuarbeiten."

Hierländer: "Eindhoven vor Aufgaben stellen"

Auch Stefan Hierländer ist sich der großen Aufgabe bewusst. "Natürlich ist der Rückstand auf den ersten Blick sehr hoch. Wir wollen aber Eindhoven mit einem guten Spielverlauf und der Unterstützung unserer Fans vor Aufgaben stellen", meinte der Sturm-Kapitän zur Partie vor nicht ausverkaufter Kulisse mit rund 12.000 erwarteten Fans. "Bei diesem Spiel, wo die Ausgangsposition nicht die beste ist, zählen wir insbesondere auf den zwölften Mann." Besonders gefragt seien die Führungsspieler in der Mannschaft. "Die müssen jetzt vorangehen, aber wesentliches Ziel ist es, mit Leidenschaft aufzutreten und ein gutes Spiel zu machen."

Beim Hinspiel in den Niederlanden gab es in der Vorwoche nichts zu holen. Eindhoven war im Duell der beiden Vizemeister nach Meinung von Edelreservist Jakob Jantscher "einfach ein, zwei Klassen stärker". "Die Mannschaft hat so viel Qualität, die hätte uns, auch wenn du bunkerst, fertig gespielt", erklärte der Stürmer, der in dieser Saison bisher nur im ÖFB-Cup einen Kurzauftritt absolvieren durfte.

Generalprobe in Liga ging nicht auf

Die Generalprobe für die Neuauflage misslang Sturm am Samstag. Gegen Austria Klagenfurt kam man in der Bundesliga daheim nicht über ein 0:0 hinaus. PSV gewann hingegen zum Eredivisie-Auftakt im eigenen Stadion gegen Utrecht 2:0. Flügelstürmer Noa Lang war danach angeschlagen, über seinen Einsatz in Graz sollte nach dem Abschlusstraining am Montagabend entschieden werden.

Egal, wie das Rückspiel ausgeht - eine Fortsetzung der europäischen Saison gibt es für Sturm jedenfalls, denn bei einem Out ginge es für die Grazer in der Europa-League-Gruppenphase weiter.

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