Spätes Gegentor

1:2 - Rapid kassiert in Györ erste Stöger-Pleite

Jetzt ist es passiert: Peter Stöger muss seine erste Niederlage als Rapid-Coach einstecken. Die Hütteldorfer verlieren das Hinspiel im Play-off der Conference League bei Győr mit 1:2. Die Chance auf die Ligaphase lebt aber noch - mit einem Sieg im Rückspiel am Donnerstag in Hütteldorf.

Bei Rapid begann Grgic anstelle des zu Lens abgewanderten Sangaré im zentralen Mittelfeld, Schaub spielte für Radulovic am rechten Flügel. Für den Ex-Deutschland-Legionär war es der erste Startelf-Einsatz unter Stöger. Als Kapitän führte Abwehrchef Cvetkovic seine Mannschaft auf das durch einen Pilzbefall stark beeinträchtigte Spielfeld, Matthias Seidl nahm auf der Bank Platz.

Das aktivere Team zu Beginn waren die Ungarn, die mit Tempo nach vorne kombinierten und aus allen möglichen und eher unmöglichen Positionen den Abschluss suchten. Zählbares schaute jedoch nicht heraus. Mehr durch Zufall tauchte in der 10. Minute Ercan Kara allein vor Torhüter Samuel Petras auf, der Stürmer hatte da aber sehr wenig Raum - die einzige Großchance für Rapid in der ersten Hälfte. In der 17. Minute entschärfte Petras einen Versuch von Janis Antiste.

Die ganz in Rot auftretenden Rapidler wurden dann sicherer am Ball, lieferten offensiv aber weiter vor allem Stückwerk ab. Gut angedachte Aktionen wurden oft ungenau und zu langsam ausgeführt, um die ETO-Defensive aushebeln zu können. Doch fast verhalf den Gästen ein Eigentor von Verteidiger Mark Csinger (30.) zur Führung. Romeo Amane (35.) schoss aus größerer Distanz daneben.

Kalte Dusche nach der Pause

Sekunden nach dem Anpfiff traf der Serbe Gavric nach einem schnellen Angriff über die linke Seite und Ouro-Hereingabe zur 1:0-Führung für die Ungarn (46.). Rapid reagierte prompt: Beim Gegenangriff fehlten Antiste (47.) nur Zentimeter, einen Cvetkovic-Kopfball (49.) wehrte Petras ab. Der Ausgleich zum 1:1 vom zur Pause gebrachtem "Joker" Wurmbrand aus spitzem Winkel kam dann nicht unverdient (61.).

Ex-Stöger-Schützling Gavric mit Doppelpack Matchwinner

Rapid dückte, aber das reichte das nicht, um ein ansehnliches Ergebnis aus Ungarn mitzunehmen. Gavric, einst ein Schützling von Stöger bei Ferencvaros, zog aus knapp 20 Metern aus halblinker Position mit rechts ab und traf genau ins Kreuzeck.

In den Schlussminuten vermochte Rapid das Blatt nicht mehr zu wenden.
 

Rapid Gyor
© GEPA

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Zahlen & Fakten zum Spiel

Györi ETO FC - SK Rapid 2:1 (0:0)
Györ, ETO Park
Schiedsrichter: Stojcevski/MKD

Tore: 1:0 Gavric (46.), 1:1 Wurmbrand (61.), 2:1 Gavric (82.)
Gelbe Karten: Keine bzw. Dahl, Cvetkovic, Seidl

Györ: Petras - Vladoiu, Csinger, Krpic (56. Abrahamsson), Stefulj - Vitalis, Anton - Gavric (89. Huszar), Ouro (81. Toth), Bumba (89. Pyschchur) - Benbouali

Rapid: Hedl - Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Horn - Schaub (46. Wurmbrand), Amane, Grgic (71. Seidl), Dahl (83. Radulovic) - Antiste, Kara (46. Mbuyi)

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