Europa League

3:0 - Bullen siegen locker gegen Rosenborg

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Österreichs überlegener Tabellenführer feiert Pflichtsieg gegen Rosenborg.

Gegen Rosenborg Trondheim hat Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg am Donnerstag in der Fußball-Europa-League den ersten großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Nach Siegen in den ersten beiden Gruppenpartien gegen Leipzig (3:2) und Celtic (3:1) gewannen die "Bullen" auch ihr drittes Spiel. Munas Dabbur brachte Salzburg nach Flanke des herausragenden Stefan Lainer per Kopf in Führung (34.). Hannes Wolf erhöhte nach schöner Einzelleistung auf 2:0 (53.), Dabbur stellte per Elfmeter auf 3:0 (59.). Für den Israeli war es bereits sein fünftes Tor in dieser Gruppenphase.

Salzburg ist nach dieser Machtdemonstration bewerbübergreifend schon 51 Pflichtspiele in der Red Bull Arena ungeschlagen. Die Mannschaft von Marco Rose erhöhte nach verhaltenem Beginn nach gut zehn Minuten das Tempo. Vor allem über die rechte Seite mit dem groß aufspielenden Lainer setzten die Salzburger den norwegischen Serienmeister zunehmend unter Druck.

Wolf gab den ersten Warnschuss ab (13.), danach blieben auch Zlatko Junuzovic per Freistoß (15.) und Fredrik Gulbrandsen (23.) im Abschluss erfolglos. In der 34. Minute durften die über 20.000 Zuschauer aber jubeln: Nach Flanke von Lainer war Dabbur per Kopf zur Stelle.

Salzburg voll auf Aufstiegskurs

Nachdem Torhüter Alexander Walke nach einem Levi-Schuss zur einzigen Parade in der ersten Halbzeit gezwungen war (36.), vergab Gulbrandsen zweimal hochkarätige Chancen (43., 48.). Besser machte es Wolf. Nach mehreren Übersteigern traf er aus spitzem Winkel durch die Beine von Torhüter Andre Hansen zum 2:0.

Wenig später war für Trondheims großen Star der Arbeitstag zu Ende, der völlig abgemeldete Stürmer Nicklas Bendtner sah das dritte Tor schon von der Spielerbank. Nach Foul von Even Hovland an Amadou Haidara an der Strafraumgrenze behielt Dabbur vom Elfmeterpunkt die Nerven. Salzburg ließ auch danach nicht nach, weitere Tore gelangen aber nicht mehr.

Salzburg liegt damit vor dem nächsten Spiel am 8. November in Trondheim voll auf Aufstiegskurs und führt die Tabelle der Gruppe B mit neun Punkten vor dem Leipziger Schwesternclub (6), Celtic Glasgow (3) und Trondheim (0) an.

Meinungen zu RB Salzburg - Rosenborg Trondheim (3:0):

Marco Rose (Trainer Salzburg): "Es war ein gutes Spiel, aber gewisse Dinge müssen angesprochen werden. Es war keine gute erste Halbzeit. Wir haben gegen den Ball nicht gut genug agiert, viele 1-gegen-1-Situationen defensiv verloren, unser Pressing hat auch nicht so funktioniert. Es ist vieles nicht so aufgegangen, wie wir es besprochen haben. Das hat mich geärgert, deshalb habe ich es auch in der Halbzeit angesprochen. Auch, weil es für uns von der Konstellation her ein Spiel war, das wir gewinnen mussten. Die zweite Halbzeit war dann sehr ordentlich, mit guten Balleroberungen, aber auch da trotzdem mit Besserungspotenzial."

"Es ist Halbzeit, eine Top-Ausgangsposition, die wir in den nächsten drei Spielen vergolden wollen, um unser Ziel zu erreichen, im Frühjahr international dabei zu sein. Aber wir müssen diesen finalen Schritt noch gehen. Denn es warten zwei schwere Auswärtsspiele und dieses spezielle Heimspiel (gegen Leipzig)."

Munas Dabbur (zweifacher Torschütze Salzburg): "Wir sind sehr glücklich über den Sieg, denn es ist ein wichtiger Schritt Richtung Sechzehntelfinale. Aber wir denken trotzdem von Spiel zu Spiel, denn noch haben wir nichts gewonnen. Es war eine großartige Performance von uns, wir haben das Spiel dominiert, leider haben wir unsere Chancen nicht alle genützt."

Frederik Gulbrandsen (Stürmer Salzburg): "Mit der ersten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben wir die Vorgaben des Trainers besser umgesetzt, leider habe ich meine vielen Chancen nicht genutzt. Neun Punkte ist eine gute Voraussetzung, wir brauchen aber mehr Punkte, um ins Sechzehntelfinale zu kommen."

Hannes Wolf: "Wir haben im Moment einen Lauf, es war aber ein hartes Stück Arbeit. Aber es kommen noch andere Gegner und andere Hürden. In der Halbzeitpause haben wir besprochen, gegen den Ball konsequenter zu arbeiten, am Platz hat es sich nicht so selbstverständlich angefühlt, dass wir überlegen sind. Es war auch nicht unser bestes Spiel, wir können das besser. Über mein erstes Europa-League-Tor habe ich mich gefreut und hoffe, dass weitere dazu kommen."

Marinus Coolen (Trainer Trondheim): "Salzburg war technisch, taktisch und von der Tempo-Schnelligkeit her die bessere Mannschaft. Am Anfang hätte ich von meiner Mannschaft erwartet, dass sie mehr präsent ist. Dass das nicht so war, war auch dem Pressing der Salzburger geschuldet. In den zwei kommenden Heimspielen wollen wir besser performen."

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