ManU & Rashford wüten, Slapstick-Goalie schimpft

Viel Wirbel nach Europa-League-Hinspielen

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Nach dem packenden 2:2 in der Europa League beim FC Barcelona hat es bei Manchester United keine Spur der Zufriedenheit gegeben.

Vielmehr ärgerten sich Spieler und Trainer des englischen Rekordmeisters über eine nicht gegebene Rote Karte und eine noch bessere Ausgangssituation vor dem Rückspiel im Old Trafford am 23. Februar. "Es war ein gutes Spiel aber am Ende ist es etwas enttäuschend", sagte Marcus Rashford am Donnerstagabend.

Den Torschützen ärgerte insbesondere ein ausgebliebener Pfiff, nachdem ihn Barcelonas Jules Kounde als letzter Mann aus Sicht der Gäste regelwidrig gestoppt hatte. "Das ist eine Rote Karte und hätte die Dynamik des Spiels verändert. Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter denkt, ich gehe da runter. Ich habe dadurch überhaupt keinen Vorteil in dieser Position", sagte Rashford. Auch Trainer Erik ten Haag äußerte Unverständnis. "Ich denke, das war ein klares Foul an Rashy. Man kann darüber diskutieren, ob es außerhalb des Strafraums war, aber es ist eine Rote Karte, weil es sonst ein Eins-gegen-eins gegen den Torwart gewesen wäre", sagte der Niederländer. "Das hat einen großen Einfluss, nicht nur auf dieses Spiel, sondern diese Runde. Der Schiedsrichter kann nicht so einen Fehler machen."

Hradecky nach Slapstick-Tor sauer

Richtig sauer zeigte sich andernorts Lukas Hradecky. Der Tormann und Kapitän von Bayer Leverkusen kritisierte ein Foul vor seinem Slapstick-Eigentor beim 2:3 der Deutschen gegen die AS Monaco und ging auch mit dem späteren Verhalten des Gegners hart ins Gericht. Der Einsatz von Gegenspieler Breel Embolo vor dem 0:1 sei ein "klares Foul" gewesen, schimpfte der 33-Jährige. "Ich werde dazu nichts mehr sagen, das ist eine Frechheit." Er habe kein Verständnis. "Alle außer Monaco-Fans haben das gesehen."

Nach Schlusspfiff kam es auf dem Weg in die Kabine zu einer Massenrangelei beider Teams. Das Verhalten der Monegassen sei "respektlos" und "kindisch" gewesen, zürnte der 33-jährige Finne, dessen Ersatzmann Ex-Austrianer Patrick Pentz ist. "Keiner kann sich heutzutage mehr verhalten, kein Respekt. Das ist die neue Generation, jeder denkt, er hat den größeren Schwanz als der andere."

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