ÖFB-Umbruch

Nur 10 EURO-Starter fahren nach Dublin

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Gesperrt, verletzt oder 
zurückgetreten - Teamchef Koller muss umbauen.

Eigentlich hätte die EURO 2016 in Frankreich der Startschuss für eine neue Ära im ÖFB-Team werden sollen. Passiert ist das Gegenteil. Das beweist der Blick auf das aktuelle Irland-Aufgebot. Aus dem 23-Mann-Aufgebot der EM sind in Dublin nur mehr zehn (!) Spieler dabei.

Das sind: Heinz Lindner, Aleksandar Dragovic, Martin Hinteregger, Sebastian Prödl, Florian Klein, Kevin Wimmer, David Alaba, Julian Baumgartlinger, Martin Harnik und Zlatko Junuzovic. Marcel Koller, der immer auf Kontinuität setzte, wurde gezwungen, umzustellen.

Auch weil Spieler wie Marko Arnautovic und Stefan ­Ilsanker für Irland gesperrt sowie Robert Almer, Marcel Sabitzer, Alessandro Schöpf und Marc Janko verletzt sind. Unter normalen Umständen wären sie wohl dabei gewesen.

Lindner plötzlich 
unsere Nummer eins

Vor allem das Fehlen von Arnautovic ist bitter. Der Stoke-Legionär wuchs so richtig in die Mannschaft hinein und war am linken Flügel ein Turbo. "Es ist natürlich schwer, Arnautovic zu ersetzen", gibt auch Koller offen zu. Auf der linken Position könnte aber mit Bremen-Legionär Florian Kainz ausgerechnet ein Team-Rückkehrer zum Einsatz kommen.

Andere wiederum kriegen bei Koller sogar eine zweite Chance. Wie Florian Klein, der bei der EM zwar dabei war, aber aufgrund von fehlender Spielpraxis in Stuttgart schon ausgemustert war. Er rückte für den verletzten Sabitzer ins ­Irland-Aufgebot nach.

Die größte Chance kriegt wohl Torhüter Heinz Lindner. Unverhofft! Bei der EURO nur dritte Kraft avanciert er jetzt zum Einser. Weil Almer langzeitverletzt ist und Ramazan Özcan die Teamkarriere beendete.

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