WM-Rechenspiel

ÖFB-Team: Jetzt hilft nur ein Wunder

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Bitteres Remis für Österreich: Russland-Teilnahme rückt in weite Ferne.

Unsere Ausgangslage gegen die ungeschlagenen Iren war klar: Ein Dreier musste in Dublin her, um die Chance auf die WM-Teilnahme in Russland 2018 zu wahren. Dass es nach den vielen Ausfällen eine schwierige Aufgabe würde, war klar. So fehlte etwa Marko Arnautovic, der noch im Vorfeld via Facebook-Video seine Kollegen motivierte.

+++ 1:1 in Irland: ÖFB-Nationalteam verschenkt den Quali-Pflichtsieg +++

Die verbleibenden ÖFB-Kicker machten ihre Sache anfangs gut. Sie boten den höchst aggressiven "Boys in Green" Paroli - physisch in den Zweikämpfen und mit schnellem Kombinationsspiel. In der 35. Minute schließlich wurde ein einstudierter Eckball von Martin Hinteregger perfekt abgeschlossen. Österreich war wieder auf WM-Kurs.

Bis zur 85. Minute - als uns Jonathan Walters mitten ins Herz traf. Bitter: Kurz nach der Pause hatte das Team von Marcel Koller Top-Chancen vergeben, ebenfalls in der 80. Minute durch Florian Grillitsch. Am Ende stand ein 1:1-Punkteteilung. Zu wenig für die Stars in Rot-Weiß-Rot. Jetzt hilft uns nur ein Wunder!

Junuzovic als Zweckoptimist

"Es ist sehr bitter, wenn du so lange 1:0 führst. Es war ein ordentliches Spiel, natürlich nicht das beste. Es ist schade, wir haben zwei Punkte liegen gelassen. Trotzdem war es wichtig, nicht verloren zu haben. Zum Schluss waren einige kritische Situationen dabei", sagte Zlatko Junuzovic unmittelbar nach Schlusspfiff im ORF-Interview.

Er übte sich als Zweckoptimist: "Die WM-Chance ist immer noch da. In den nächsten Spielen ist alles möglich." Fakt ist jedoch: Die Direkt-Qualifikation als Gruppen-Erster in Gruppe D können wir jetzt vergessen. Serbien und Irland (je 12) liegen vier Punkte voran.

Mit Siegen in den ausständigen vier Qualifikationspartien haben wir zwar weiterhin die theoretische Möglichkeit, es als Zweiter ins Play-off zu schaffen - dazu braucht es aber auch Schützenhilfe. Das nächste Spiel steigt am 2. September in Wales (8). Für beide Teams ein Finale.

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