Disco-Skandal

Okotie, Madl und Kuru aus U21-Team geflogen

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Riesenskandal um unsere Jungstars: Okotie, Madl und Kuru, Helden bei der U-20-WM, flogen nach einer Disco-Nacht aus dem U21-Team.

Österreichs erfolgreiches U21-Team flog zum EM-Qualifikationsspiel nach Zypern (Dienstag 13.30 Uhr). Ohne die Stars Rubin Okotie (20), Bartolomej Kuru (20) und Michael Madl (19). Sie wurden von Teamchef Manfred Zsak vor dem Abflug nach Larnaca gefeuert.

Was war passiert?
Das Trio hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag beim Clubbing in der Babenberger-Passage am Wiener Burgring bis nach Mitternacht gefeiert. Die Jungstars hätten aber spätestens um 24 Uhr im Manschaftshotel Pyramide in Vösendorf sein sollen. Doch sie überzogen den Zapfenstreich.

Rauswurf
Unter-21-Teamchef Manfred Zsak saß in der Lobby und wartete vergebens. Als die drei Spieler schließlich viel zu spät eintrafen, schmiss Zsak sie sofort hochkantig aus der Mannschaft. „Dieses Verhalten kann man nicht akzeptieren. Wir sind in einer ganz wichtigen Phase – und dann so etwas! Jetzt weiß ich, warum manche Talente bei uns stecken bleiben. In Zukunft müssen Okotie, Madl und Kuru schon sehr, sehr gut spielen, damit ich sie wieder ins Team hole.“

Böses Erwachen
Beim Frühstück informierte Zsak die übrigen Spieler. Der ÖFB-Trainer: „Alle haben meinen Entschluss verstanden.“ Noch am vergangenen Freitag waren die Sünder Okotie und Madl beim tollen 3:2-Erfolg über Belgien in Pasching die Besten. Da sind die beiden Nachwuchsstars noch hochgelobt worden.

Konsequenzen
Der ÖFB informierte gestern die Klubs der drei Nachtschwärmer. Geldstrafen sind das Mindeste. Rubin Okotie, der als Juwel gilt und in der Vorwoche seinen Vertrag bei der Austria bis 2010 verlängert hat, ist von Generalmanager Tommy Parits unverzüglich zum Rapport befohlen worden. Tormann Bartolomej Kuru ebenso.

Das Verhalten der Spieler löste großes Kopfschütteln aus. Teamchef Josef Hickersberger: „So etwas ist wirklich nicht lustig. Das sind hochdekorierte Unter-20-WM-Helden. Die hat man auch monatelang in den Himmel gehoben. Von denen muss man einfach professionelles Auftreten erwarten können.“

Kontrolle
Hickersberger war zu seiner aktiven Zeit „auch nicht immer der Bravste“ – Hicke schränkt allerdings ein: „Wenn man schon die Deadline überzieht, dann sollte man wenigstens so clever sein und sich nicht vom Trainer erwischen lassen.“ Zapfenstreich beim A-Team in Lindabrunn ist um 23 Uhr.

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