Grün-weiße Titel-Träume

So wird Schöttels Team Meister

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Rapid geht als Leader in Länderspielpause. Sportlich läuft alles perfekt.

Drei Spiele, sieben Punkte. Platz 1! Peter Schöttel kann durchatmen: „Ich hoffe, dass wir uns nach dem geglückten Start in der oberen Tabellenregion festsetzen können.“

Schöttel kritisiert Offensiv-Abteilung
Das Kalkül des neuen Rapid -Trainers geht auf: Der 44-Jährige stärkte bei seinem Umbau zuerst die Defensive. Getreu dem Motto: Die Offensive gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Titel … Resultat: Rapid -Goalie Helge Payer ist seit 270 Minuten ohne Gegentor!

Problem Chancenverwertung
Auch das Spiel nach vorn bekommt immer klarere Konturen. Einziges Problem zuletzt beim 0:0 gegen Cupsieger Ried: die katastrophale Chancenverwertung. Schöttel: „Unser Problem war, dass wir unsere Gelegenheiten nicht genutzt haben. Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen, aber ich kann auch mit dem Punkt leben.“ Schließlich verbringt der Rekordmeister die Länderspielpause im Hoch.

Rechtzeitig vor den wegweisenden Spitzenspielen bei Sturm (14. August), gegen die Austria (21. August im Happel-Stadion) und in Salzburg (28. August) kommt die grün-weiße Maschinerie ins Rollen.

Salihi vor Absprung
Nur ein Rapidler wirkt weiterhin nicht so richtig glücklich: Hamdi Salihi (bisher ein Saisontor) musste gegen Ried nach 61 Minuten für Joker Deni Alar vom Rasen. Der Albaner, der von ausländischen Klubs umworben wird, steht vor dem Absprung. Salihis Berater sondieren den Markt. Italienische Gazetten berichten, dass Torino und Chievo am „Gerd Müller Albaniens“ interessiert sind.

Schöttel würde einem Transfer zustimmen (sofern die Ablöse passt und ein Nachfolger zu finden ist). Salihi passt nicht wirklich in sein System, in dem alle elf Akteure auch am Spiel gegen den Ball rege teilnehmen müssen.

Der Transfermarkt ist noch bis Ende August geöffnet. Auch abseits des Rasens bleibt es spannend …

Krankl: "Darum ist Rapid mein Titelkandidat"

1. Mannschaft kommt immer besser in Fahrt
Trotz des 0:0: Man hat es im Spiel gegen Ried erkennen können – Rapid kommt immer besser auf Touren. Das Zusammenspiel funktioniert zusehends besser. Die Mannschaft, die auf vielen Positionen verändert worden ist, harmoniert allmählich, die Automatismen greifen.

2. Die Defensive steht wieder sehr sicher
Insbesondere die Defensive funktioniert bei Rapid schon sehr gut. Sie lassen den Gegnern nur sehr wenige Chancen. Auch wenn der Fußball vom Offensivspektakel lebt: Eine sichere Abwehr ist die Basis für den Erfolg. Die Amerikaner sagen: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften.

3. Hofmann hat fast wieder seine alte Form
Steffen Hofmann hatte in der vergangenen Saison viele Probleme. Darunter litt logischerweise seine Form. Doch der Kapitän ist wieder am Weg zur alten Bestform. In seiner neuen Rolle – zentral und etwas mehr aus der Tiefe kommend – gefällt er mir bereits sehr gut. Und ich glaube, er kann und wird noch besser werden. Jeder weiß: Hofmann ist das Um und Auf bei Rapid. Von seinen Ideen und Pässen lebt das Spiel der Hütteldorfer.

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