Leere Ränge

Schöttel pfeift auf Geisterspiel

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Samstag Saisonstart für Rapid - mit Geisterspiel gegen Kühbauers Admira.

Peter Schöttel nimmt am Samstag vor leeren Tribünen auf der Trainerbank Platz. Nur 150 Fans (je 75 Admira - und Rapid -Anhänger) sind beim Geisterspiel erlaubt. Nicht gerade ein würdiges Trainerdebüt. Schöttel bleibt gelassen: „Wir sind alle froh, dass es sportlich losgeht. Wir müssen die letzte Saison jetzt endgültig hinter uns lassen und mit Schwung starten.“

Schöttel: „Hätte auch Didi volles Stadion gewünscht“
Natürlich hätte er sich eine andere Kulisse gewünscht. „Selbstverständlich wäre mir ein volles Stadion lieber. Auch für den Didi (Anm.: Kühbauer) hätte ich mir das gewünscht. Das hätte er sich verdient nach dem Aufstieg. Aber wir werden das Beste daraus machen.“

Dass Schöttel ausgerechnet seinem ehemaligen Rapid-Weggefährten gegenübersteht, sieht er locker: „Wir sind gute alte Bekannte. Wichtig ist nur, dass wir gut starten.“

Letzte torlose Tests machen den Coach „nicht verrückt“
Doch bei den letzten drei Testspielen gegen ernst zu nehmende Gegner konnten die Grün-Weißen nicht mit Toren überzeugen. Von Ladehemmung will Schöttel nichts wissen. „Ich lasse mich davon nicht verrückt machen. Gegen 1860 München haben wir uns nach hinten stabilisiert, und gegen Sparta Prag und Hoffenheim hatten wir gute Chancen.“

Die sollen gegen die Admira nun endlich umgesetzt werden. „Das ist ganz klar: Wir wollen siegen und die drei Punkte mitnehmen.“

Kampf um die Nummer 1 ist bei Rapid jetzt eröffnet
Neuzugang im Tor, Jan Novota, der für zwei Jahre bei den Hütteldorfern unterschrieb (ÖSTERREICH berichtete), wird da noch nicht zum Einsatz kommen. Aber: „Helge Payer weiß, dass er Konkurrenz kriegt. Jan trainiert seit fünf Tagen mit, er muss sich erst einfügen. Aber ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er ist ruhig bei Flanken und hat eine gute Strafraum-Beherrschung. Es wird einen Konkurrenzkampf geben.“

Rapid ist mit dem ablösefreien Slowaken dem Sparkurs treu geblieben. Auch wenn Geld für Neuzugänge vorhanden wäre. Die Verkäufe von Pehlivan, Kayhan und Kavlak brachten knapp drei Millionen Euro. Schöttel ist durchaus zufrieden mit der Personalpolitik. Spieler wie Burgstaller, Schrammel, Alar und Prager sollen mehr Dynamik nach Hütteldorf bringen. „Es ist uns gelungen, meine Wunschspieler zu holen.“ Novota soll vorerst der letzte Neuzugang sein. „Wir sind voll. Wenn keiner geht, wird auch keiner mehr dazukommen.“

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