Statt Einsatz in der Schlussphase musste Lautern-Legionär auf der Bank schmoren.
Nicht mit einer guten Leistung und auch nicht durch Tore, sondern durch eine Peinlichkeit
hat Clemens Walch am Wochenende in der ersten Runde
der deutschen Fußball-Bundesliga
auf sich aufmerksam gemacht. Der ÖFB-Legionär in Diensten des 1. FC Kaiserslautern hatte im Finish der Partie in Bremen aufgewärmt und sich für seine Einwechslung bereitmachen wollen, als er bemerkte, dass er sein Trikot in der Kabine vergessen hatte.
Während der Verzögerung fixierte Werder in der 81. Minute prompt das wichtige 2:0, das letztlich auch der Endstand war. FCK-Trainer Marco Kurz ließ den 24-jährigen Mittelspieler zur Strafe auf der Bank und wechselte stattdessen in der 82. Minute Martin Amedick ein. "Er hatte sein Trikot nicht an, und ohne darf er nicht auf den Platz", klärte Kurz auf der Pressekonferenz mit süffisantem Lächeln den Vorfall auf.
"kicker"-Lob für Harnik
Von den vier am Wochenende zum Auftakt der deutschen Fußball-Bundesliga eingesetzten Österreichern hat Martin Harnik vom deutschen Fachmagazin "kicker" (Montag-Ausgabe) die beste Zensur erhalten. Der Stuttgarter Flügelflitzer, der beim 3:0-Heimerfolg über Cupsieger FC Schalke 04 in der 72. Minute ausgewechselt worden war, wurde mit einem "Dreier" bedacht.
"Verpatzter Start" für Fuchs
Harnik war in der 56. Minute seinem Landsmann Christian Fuchs enteilt und hatte die wichtige 2:0-Führung des VfB besorgt. Fuchs spielte durch, kam aber gar nicht gut weg und bekam vom "kicker" einen "Fünfer". In einer Aufstellung aller neuen Spieler, die die Vereine zum Auftakt eingesetzt hatten, scheint der Niederösterreicher unter der Kategorie "verpatzter Start" auf.
Der Mainzer Andreas Ivanschitz, der beim 2:0 daheim gegen Vizemeister Bayer Leverkusen in der 91. Minute ausgewechselt worden war, wurde mit 3,5, Emanuel Pogatetz, der in den Reihen von Hannover 96 daheim gegen TSG 1899 Hoffenheim durchgespielt und 2:1 gewonnen hatte, mit 4,5 benotet.