Tradition argentinischer Staatschefs

Argentiniens Präsident schaut Finale aus Aberglaube zu Hause

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Aus Aberglaube wird der argentinische Präsident Alberto Fernández das Finale der Fußball-WM in Katar zwischen Frankreich und Argentinien am heimischen Bildschirm verfolgen.

"Wie Millionen meiner Landsleute werde ich das WM-Finale zu Hause genießen", schrieb Fernández auf Twitter vor der Partie am Sonntag.

"Ich werde diesen fantastischen Moment so erleben, wie ich es bisher getan habe, zusammen mit meinen Leuten. Auf dem Spielfeld werden unsere Besten stehen, und auf den Tribünen werden wir glorreiche Fans haben." Dazu veröffentlichte Fernández ein Foto begeisterter argentinischer Anhänger in Katar. "Außerdem, Aberglaube ist Aberglaube", schrieb Fernández.

 

 

Dahinter steckt eine lange Tradition argentinischer Staatschefs, die es nach der 0:1-Niederlage der Südamerikaner gegen Kamerun bei der WM in Italien 1990 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten Carlos Menem vorzogen, den Spielen der "Albiceleste" bei einer WM fernzubleiben.

Mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron hatte Fernández auf Twitter Kontakt. "Lieber Freund, ich schätze Dich sehr und wünsche Dir alles Gute für die Zukunft. Außer am Sonntag. Argentinien ist mein wunderbares Land", antwortete er Macron in einem Austausch mit Brasiliens künftigem Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Wenn Argentinien gewinne, gewinne auch Lateinamerika, so Fernández.

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