Der KAC hat erfolgreich Revanche genommen und das zweite Kärntner Derby der Saison für sich entschieden.
Im insgesamt 353. Aufeinandertreffen der beiden Teams setzten sich die Rotjacken am Sonntag vor Heimpublikum gegen den VSV mit 4:2 (1:0,1:1,2:1) durch und kamen als Tabellenfünfter den drittplatzierten Adlern vor der Länderspielpause bis auf vier Punkte nahe. Der EC Red Bull Salzburg behauptete mit einem 2:1-Overtime-Heimsieg gegen die Black Wings Linz die Tabellenführung.
4.401 Fans sahen in Klagenfurt ein spannendes Derby, in dem der KAC das Lenkrad zumeist in der Hand hatte. Nach scharfem Querpass von Manuel Ganahl stellte Lukas Haudum mit einem Schuss zwischen die Beine von VSV-Goalie Jean Philippe Lamoureux auf 1:0 (13.), Thomas Vallant legte fünf Minuten nach Beginn des Mitteldrittels nach. Der VSV hatte zwar durchaus seine Möglichkeiten, aber auch Glück, bei einem Schuss von Jensen Aabo Jesper an die Querlatte (28.) nicht noch weiter in Rückstand zu geraten.
Gäste nutzten ihre Powerplay-Möglichkeiten
Schließlich nutzten die Gäste aber zumindest ihre Powerplay-Möglichkeiten konsequent. Erst war es Robert Sabolic mit gefühlvollem Schuss noch im zweiten Drittel (36.), schließlich machte Dylan MacPherson seinem Ruf als torgefährlichster Verteidiger der Liga seinem Namen alle Ehre (42.). Der KAC vermochte das Momentum des VSV aber zu brechen und sicherte dank Niki Kraus (54.) und einem Empty-Net-Treffer Ganahls (60.) den ersten Erfolg nach drei Niederlagen en suite ab. Die Gäste, die das erste Kräftemessen dieser Saison mit 4:2 gewonnen hatten, verloren erstmals nach drei Partien wieder.
Im Spitzenspiel in Salzburg machten die Hausherren schon im Anfangsdrittel mehr Druck, Rasmus Tirronen im Linzer Tor hatte zwölf Schüsse abzuwehren. Dessen Landsmann Kalle Myllymaa traf dann in der 28. Minute zur Führung für die "Bullen". Von da an und besonders im Schlussabschnitt gestalteten die Oberösterreicher das Spiel aber offener. Shawn Ouellette-St-Amant belohnte sich und die Gäste mit dem Ausgleich in der 53. Minute. In der 5. Minute der Verlängerung war jedoch Mario Huber zur Stelle und sicherte Salzburg zwei Punkte.
Niederlagen für Graz und Capitals
Für die weiter um ihre Form kämpfenden Vienna Capitals endete die Zwei-Spiele-Mini-Siegesserie bei Fehervar. Tore von Evan Weinger (8.) und Mario Fischer (60.) im ersten bzw. zum Schluss des letzten Drittels waren zu wenig, um die Ungarn, die schon nach fünf Minuten 2:0 führten, zu gefährden. Fehervar kletterte dank des 4:2-(2:1,2:0,0:1)-Sieges vor den VSV auf Platz zwei, die Caps sind weiterhin Vorletzter.
Mittelständler Innsbruck setzte sich zuhause erst in der Overtime gegen Nachzügler Asiago mit 5:4 (3:1,0:2,1:1;1:0) durch, den entscheidenden Treffer landete Gordon Green mit dem seinem zweiten Tor des Abends. Der HCB Südtirol feierte unterdessen mit einem 2:0 bei den Graz 99ers den siebenten Sieg nacheinander. Für das Schlusslicht aus der steirischen Landeshauptstadt handelte es sich um die 13. Niederlage in der Saison.