Spanischer Titelverteidiger soll schon im nächsten Jahr für die roten Renner aus Maranello Siege einfahren.
In der Welt der Formel 1 gibt es selten Zufälle. Deshalb kommt es auch nicht von ungefähr, dass vor dem Grand Prix in Japan am kommenden Sonntag folgendes Gerücht die Runde macht: Doppel-Weltmeister Fernando Alonso fährt 2008 für Ferrari! Fest steht, dass es beim letzten Rennen in Spa ein Geheimtreffen der Teamchefs gegeben hat, in dem sich die Bosse über die Zukunft geeinigt haben sollen.
Faktor Todt
Natürlich war Alonso ein Hauptthema, denn kaum jemand
kann sich noch vorstellen, dass der Spanier weiter für McLaren fahren wird.
Angeblich will ihn Ferrari mit der Traumgage von 28 Millionen Euro im Jahr
locken. Schlüsselfigur bei den ganzen Wechsel-Spekulationen ist
Ferrari-Geschäftsführer Jean Todt. Es ist kein großes Geheimnis, dass der
kleine Franzose mit Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo im Wickel liegt.
Der Grund: Todt war immer gegen eine Verpflichtung von Kimi Räikkönen
gewesen. Doch Montezemolo sprach ein Machtwort und holte den Finnen zu den
Roten. Der Transfer von Alonso zu Ferrari ist deshalb nur möglich, wenn
Todt, wie viele Experten behaupten, am Ende der Saison seinen Hut in
Maranello nimmt.
Massa weg
Dann schaut es auch für Felipe Massa schlecht aus, denn
die Ferrari-Mechaniker haben Kimi längst zum Liebling erklärt. Massa wird
nachgesagt, er sei nicht greifbar und klitschig wie eine Schlange. Bleibt
noch zu klären, was Alonso ein Wechsel zu Ferrari bringen würde, außer dem
Geld. Den Nummer-1-Status wird er neben Räikkönen nicht bekommen, auch nicht
als dreifacher Weltmeister. Aber, und das zählt für einen
Vollblut-Rennfahrer wie Alonso viel, er würde wie bei McLaren im schnellsten
Boliden sitzen.
Von Tanja Bauer/ÖSTERREICH