Letzter GP für Red Bull mit dem "Turbo-Auspuff". Trotzdem bleibt Vettel cool.
Entspannt lümmelte Sebastian Vettel vor seinem „Wetten, dass ..?“-Auftritt auf der Interview-Couch. Das vom Motorsport-Weltverband FIA ausgesprochene Zwischengas-Verbot scheint den überlegenen WM-Leader ziemlich kalt zu lassen. Vettel : „Ich glaube nicht, dass uns das härter trifft als die anderen.“ Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird der Red-Bull-Star der Konkurrenz auf dem schnellen Hafen-Kurs von Valencia wieder allen um die Ohren fahren. Bis auf Shanghai und Kanada hat er heuer alle GP gewonnen. Vettel: „Dass uns Montreal nicht lag, wussten wir. Umso mehr freue ich mich auf Valencia.“
Dort darf Red Bull ein letztes Mal den Zwischengas-Joker ausspielen (Auspuff-Gase umströmen den Diffusor konstant und erzeugen mehr Anpressdruck).
Umrüsten
Dann heißt es umrüsten. Schon für den übernächsten GP in Silverstone (10.7.) muss der RB7 umgebaut sein. „Bis jetzt haben wir nichts Schriftliches von der FIA bekommen“, ärgert sich Red-Bull-Superhirn Helmut Marko. Das sollte den Bullen-Technikern heute ins Haus flattern. Marko: „Erst dann werden wir das wahre Ausmaß des Verbots kennen.“
Plan B
Aber, so der Motorsportchef der Bullen: „Natürlich haben wir uns schon etwas überlegt. Es gibt einen Plan B.“ Vermutlich hat Vettels Besuch letzte Woche im Red-Bull-Werk in Milton Keynes damit zu tun. Jedenfalls ist die Formel 1 wieder richtig spannend. Trotz Vettels Überlegenheit.
