Formel 1

Webber auch 2012 bei Red Bull Racing

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Heute Webber feiert Geburtstag und Vertragsverlängerung in Spa.

Mark Webber bleibt ein weiteres Jahr bei Red Bull Racing und wird daher auch 2012 an der Seite von Weltmeister Sebastian Vettel für das austro-englische Team in der Formel-1-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Das gab das Team am Samstag und damit an Webbers 35. Geburtstag bekannt. Der Australier fährt seit 2007 für Red Bull.

Teamchef mit Besetzung glücklich
"Die Paarung Webber und Vettel ist eine sehr starke. Sie pushen sich gegenseitig, und wir sind sehr glücklich, dass die Paarung ein viertes Jahr dieselbe bleibt", sagte Teamchef Christian Horner. Mark Webber startet auch 2012 an der Seite von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel für Red Bull Racing. Kurz vor dem Training zum Großen Preis von Belgien hat das austro-englische Team am Samstag und damit wohl nicht zufällig am 35. Geburtstag des Australiers die Vertragsverlängerung bekanntgegeben. Webber fuhr unmittelbar danach vor Lewis Hamilton (McLaren) im dritten Freien Training auf nasser Piste in 2:08,988 Minuten Bestzeit.

"Ich möchte weiter in der Spitze der Formel 1 fahren, daher war es keine Frage, für ein weiteres Jahr bei Red Bull zu bleiben", sagte Webber in einer Aussendung des Teams. Um seinen weiteren Werdegang hatte es dennoch wochenlang Spekulationen gegeben. Gehandelt wurde unter anderem auch McLaren-Star Lewis Hamilton. "Das Paar Mark Webber und Sebastian Vettel ist ein sehr starkes, sie pushen sich gegenseitig hart", stellte Teamchef Christian Horner in Spa-Francorchamps aber noch einmal klar. Man sei extrem glücklich, dass das Duo für die vierte Saison unverändert bleibe. Vettel war 2009 vom Tochter-Team Toro Rosso zu Red Bull aufgestiegen.

Stallrivale Webber, der seit 2007 für Red Bull fährt, hatte es anfangs offen gelassen, ob er 2012 seine Karriere bei dem Rennstall des österreichischen Milliardärs Dietrich Mateschitz fortsetzen will. Im vergangenen Jahr wurde der sechsmalige Grand-Prix-Gewinner von Vettel im WM-Kampf geschlagen, auch in der laufenden Saison hat er klar das Nachsehen. Vor dem 12. von 19 Saisonrennen ist der Mann aus "down under" Zweiter in der WM-Wertung mit beträchtlichen 85 Punkten Rückstand auf den elf Jahre jüngeren Titelverteidiger aus Deutschland.

Erfolgreiche Zusammenarbeit
"Meine Motivation, sowohl für mich als auch für das Team die besten Ergebnisse zu erzielen, ist immer noch sehr groß", betonte Webber aber. Intern war die Verlängerung dann letztlich wohl auch eine klare Sache. "Als wir uns zusammengesetzt haben, um über 2012 zu sprechen, war sofort offensichtlich, dass Mark und das Team die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen wollen", sagte Horner, der seine beiden ehrgeizigen Piloten allerdings auch schon kräftig ins Gebet nehmen musste.

Rückblick
Im Grand Prix von Großbritannien in diesem Jahr ignorierte Webber schlichtweg eine Teamanweisung. Unvergessen ist aber vor allem der Crash von Vettel und Webber in der vergangenen Saison, als der Deutsche in Istanbul seinen in Führung liegenden Teamkollegen überholen wollte, aber in dessen Auto krachte.

In diesem Jahr setzte Vettel seine Dominanz fort. Nur einmal - ausgerechnet im Deutschland-Rennen - lag Webber als Dritter vor dem viertplatzierten Vettel. Dennoch steuert der Hesse seinem zweiten WM-Titel weiter entgegen. Webber dürfte trotz seines zweiten Platzes keine wirkliche Gefahr für den Deutschen werden. Auf einen Sieg wartet der 168-malige Grand-Prix-Starter, dessen Formel-1-Karriere 2002 bei Minardi begann, seit dem Großen Preis von Ungarn am 1. August vergangenen Jahres.

Geburtstagskind
Im verregneten Spa-Francorchamps hatte Webber aber schon mal etwas zu feiern, bevor es richtig ernst wurde. Für das Geburtstagskind hatte sein Team eine Torte mit der Aufschrift "Happy Birthday, Mark!!!" in Umrissen des australischen Kontinents aufgetischt, verziert unter anderem mit zwei Kängurus. Und Webber will dem Team mit Leistung danken. "In den vergangenen fünf Jahren haben wir hart gearbeitet und gezeigt, dass wir ein leistungsfähiges und weltmeisterliches Auto bauen können", sagte Webber: "Ich freue mich, an jedem Rennwochenende 2012 wieder mich und das Auto bis ans Limit zu bringen."
 

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