3.000-m-Eisschnelllauf-Gold an Tschechin Sablikova

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Die Tschechin Martina Sablikova hat sich wie erwartet im ersten Eisschnelllaufbewerb der Damen bei Olympia in Vancouver Gold geholt.

Weil sich Rokita nicht für die 5.000 m qualifiziert hat, war der Auftaktbewerb der Damen an einem strahlend schönen Valentins-Tag auch gleichzeitig der Höhepunkt für die 24-jährige BWL-Studentin aus Tirol, die danach nur noch die 1.500 m bestreiten wird. "Ich bin heute bei schwierigen Verhältnissen auf Meeresniveau ein taktisch kluges Rennen gelaufen und habe einige Mädchen hinter mir gelassen, die auch auf der langen Strecke starten. Schade um die 5.000 Meter", bedauerte Rokita.

Die Innsbruckerin wird in Vancouver von ihrem Vater Jerzy betreut. "Ich war sehr nervös weil ich vom Training her wusste, dass man hier nicht mit Vollgas anfangen kann", erklärte die Tochter. "Ich bin zufrieden, bin alle Runden innerhalb einer Sekunde zwischen 33 und 34 Sekunden gelaufen, meine Taktik war sehr gut."

Die Anfang 1986 in Wien geborene Tochter polnischer Einwanderer spricht die Muttersprache ihrer Eltern ganz ausgezeichnet und ist mit dem Fahnenträger der polnischen Olympia-Equipe, den 25-jährigen Konrad Niedzwiedzki, liiert. Dass sie die 5.000 nicht laufen könne, sei schade. "Denn jetzt bei Olympia bin ich gut in Form. Aber es bringt nichts, wenn man schon im November in Hamar über diese Distanz den Quotenplatz schaffen muss. Bei den Holländern erledigt das eine, die im Herbst schon in Form ist, bei Olympia läuft dann meist eine andere."

Für die 1.500 Meter erhofft sich Rokita nicht besonders viel. "Ich habe ja eher die Muskeln für längere Distanzen. Also werde ich versuchen, drei konstante Runden zu laufen und mich überraschen zu lassen." In vier Jahren in Sotschi möchte sie dann zur absoluten Spitze gehören. "Das traue ich mir zu, da will ich hin."

Sablikova erzielte ihre Gold-Zeit schon im viertletzten Paar und wurde dafür sofort frenetisch gefeiert. Danach scheiterten sowohl die Kanadierin Clara Hughes als auch die im vorletzten Paar laufenden Beckert und Kanadas mit Bronze belohnte Top-Hoffnung Kristina Groves an der Zeit der Tschechin. Die im letzten und vermeintlich schnellsten Paar laufenden Ireen Wust und Daniela Anschutz Thoms blieben überhaupt ohne Medaille.

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