Australian Open

Auch Mayr ausgeschieden

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Mit Patricia Mayr hat sich in der 2. Runde die letzte Österreicherin bei den Australian Open verabschiedet.

Österreichs Tennis-Damen sind bei den Australian Open nicht mehr vertreten. Am Dienstag (Ortszeit) musste sich nach Sybille Bammer, Tamira Paszek und Yvonne Meusburger auch Patricia Mayr geschlagen geben, die Tirolerin zog in der zweiten Runde gegen die an 25. Stelle gesetzte Estin Kaia Kanepi klar mit 3:6,1:6 den Kürzeren. Vom ursprünglichen ÖTV-Sextett sind damit nur noch Jürgen Melzer und Stefan Koubek im Bewerb, das Duo war in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Einsatz.

Blitzstart war zu wenig
Mayr, Nummer 111 der Welt, zeigte sich nach der Partie enttäuscht, hatte sie doch optimal begonnen und mit einer 3:0-Führung einen wahren Blitzstart hingelegt. Als Kanepi in der Folge aber ihre Fehlerquote reduzierte und noch Bälle zum 1:4 abwehrte, änderte sich das Bild auf Court 13. "Mir riss dann der Faden und sie wurde immer stärker", sagte Mayr, die sich sicher war, dass "heute mehr dringewesen wäre". Ausschlaggebend war sicher, dass die Baltin das Spiel deutlich diktierte und ihre mangelnde Fitness nicht richtig getestet wurde. "Ich hätte sie mehr bewegen müssen, aber das ist mir nicht gelungen", erklärte Mayr, "ich war immer ein wenig zu spät".

Trotzdem gelungenes Debüt
Allzu lange wird die Enttäuschung aber nicht anhalten, überwiegt doch das Positive: Mayr beendete ihr erstes Major-Hauptturnier als beste von vier gestarteten Österreicherinnen, wird sehr wahrscheinlich erstmals in den Top-100 des Rankings aufscheinen und hat zudem mit umgerechnet 15.800 Euro ihren bisher größten Preisgeldscheck gewonnen. "Das macht natürlich die Planung viel leichter und ist der Lohn für die harte Arbeit."

Konzentration auf Fedcup
Der nächste Einsatz erfolgt im Fedcup, danach führt die Reise nach Bogota, Acapulco und Indian Wells. Bis Juni ist die Ausgangslage verlockend, da sie kaum Punkte zu verteidigen hat. "Die Top-70 oder auch die Top-50 sind möglich", so Mayr, die in jedem Fall auf ihrer Erfolgswelle weitersurfen will: "Ich will nun unbedingt da oben bleiben", sagte die 22-Jährige, die nach den Absagen von Sybille Bammer, Tamira Paszek und Yvonne Meusburger das österreichische Fed-Cup-Team gegen Estland anführt.

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