Serbe Krstic musste nach Massenprügelei in Griechenland verhaftet werden.
Die wüste Massenschlägerei beim Basketball-Länderspiel zwischen Griechenland und Serbien hat ein Nachspiel. NBA-Star Nenad Krstic wurde in Athen vorübergehend festgenommen, nachdem er während der Tumulte einem Gegner einen Sessel über den Kopf gezogen hatte. Die Partie, ein Test für die WM in der Türkei, wurde daraufhin 2:40 Minuten vor Spielende beim Stand von 74:73 für die Griechen abgebrochen.
Sanktionen folgen
"Wir sind über den Vorfall alles andere als
glücklich", betonte ein Sprecher des Weltverbandes FIBA, der
Videoaufzeichnungen von den Vorfällen angefordert hat und derzeit über
Sanktionen berät. Der Strafenkatalog reicht von Geldbußen bis hin zu einer
Sperre für mehrere Spiele. "In ähnlichen Fällen haben wir 2009 harte Strafen
ausgesprochen", erinnerte der Sprecher. "Die FIBA verurteilt Gewalt auf und
außerhalb des Spielfeldes."
Wieder auf freiem Fuß
Krstic wurde nach einer Nacht in
Polizeigewahrsam am Freitag entlassen. Über eine Anklage gegen den
27-jährigen Serben will die Staatsanwaltschaft erst nach weiteren
Ermittlungen entscheiden. Krstic hatte erst Gegenspieler Antonis Fotsis am
Hals gepackt und daraufhin einen Sessel geworfen, der Yannis Bouroussis am
Kopf traf. Der Grieche trug eine blutende Wunde davon.